Eichstätt
Mehrere Rettungskräfte im Eichstätter Inselbad

Alarm wegen Kind im Wasser

13.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:53 Uhr

Warum unter anderem ein Helikopter und die Wasserwacht im Einsatz sind, war zunächst unklar. Foto: Bird

Eichstätt (DK) Im Inselbad in Eichstätt ist es am Montagnachmittag zu einem größeren Einsatz der Rettungskräfte gekommen. In der Mitteilung hieß es, dass ein Kind in die Altmühl gefallen sei. Der Einsatz ist gegen 16 Uhr beendet worden. Gefunden wurde niemand

Montagnachmittag gegen 14 Uhr kam es im Freibad Eichstätt zu einem Einsatz mehrerer Rettungskräfte, da gemeldet wurde, dass ein Kind in den Wehrkanal der Altmühl gefallen sei. Ein 5-jähriges Mädchen berichtete glaubhaft, dass ein ca. 3 bis 5-jähriger Bub in der Nähe des Wehrkanals spielte und dann ins Wasser gefallen sei. Der Wehrkanal wurde durch die Wasserwacht flussabwärts bis zum Treibgutrechen und zudem weitläufig in entgegengesetzter Richtung nach einem ins Wasser gefallenen Kind gründlich abgesucht. Hierbei kamen Taucher, Wasserretter und ein Boot zum Einsatz. Die zuerst eintreffende Einheit der Wasserwacht Eichstätt setzte ihr Motorboot und Wasserretter zur Oberflächensuche ein. Mit Unterstützung einer Schlauchbootsbesatzung der Freiwilligen Feuerwehr Eichstätt intensivierten Einsatztaucher der Ingolstädter Wasserwacht die Suchmaßnahmen und suchten die 2-3 Meter tiefe Altmühl ab. Bei absoluter Nullsicht tastete der Taucher-Stoßtrupp, ständig gesichert mit Leine und Sprechverbindung zum Boot, den Grund des Flusses ab, während die Wasserretter aus Neuburg und Eichstätt den seichten Bereich absuchten. Da niemand gefunden werden konnte, ist davon auszugehen, dass glücklicherweise kein Kind in die Altmühl fiel.
Es machte sich gegenüber den zahlreichen Rettungskräften außerdem niemand bemerkbar, der ein Kind vermisst, hieß es im Polizeibericht.
 
Laut einer weiteren Zeugin, einer  50-jährigen Frau, hielt sich in der Nähe des Wehrkanals zur relevanten Zeit tatsächlich ein Junge auf, wie von der 5-jährigen geschildert. Auch die Beschreibungen stimmten überein. Der Junge befand sich in Begleitung eines älteren Herrn, vermutlich seines Großvaters.   
Dennoch hat sich das 5-jährige Mädchen und dessen 35-jährige Mutter vorbildlich verhalten, da sie von einem Ernstfall ausgegangen sind und die Sache nicht auf die leichte Schulter genommen haben.
An dem Einsatz beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr Eichstätt, ein Rettungshubschrauber mit Notarz, ein weiterer Notarzt, ein Rettungswagen, die Wasserwachten Eichstätt, Ingolstadt und Neuburg sowie vorsorglich ein Kriseninterventionsteam.