Kelheim (DK) Ulrike Simon ist in den Kelheimer Kreisvorstand des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) aufgestiegen. Auf dem BLSV-Kreistag in Mitterfecking wurde die Vize-Vorsitzende des TSV Mainburg zur Kreisfrauenvertreterin gewählt und tritt damit die Nachfolge von Gisela Schmid vom SV Ihrlerstein an.
Auf den übrigen Vorstandsposten gab es keine Veränderungen.
Der Kreisvorsitz bleibt in den Händen von Erich Schneider (TSV Rohr), der dieses Amt seit 13 Jahren ausübt und einstimmig wiedergewählt wurde. Seine beiden Stellvertreter sind weiterhin Waldemar Böschl vom SV Adlhausen und Franz Haubner vom 1. NMC Kelheim. Sebastian Gruber (SV Adlhausen), der diese Aufgabe bereits im Vorjahr übernommen hatte, wählten die 79 Delegierten zum Schatzmeister. Als Referentin für „Sport für Ältere“ und Schriftführerin wird Gisela Schmid weiterhin dem Kreisvorstand angehören. In Personalunion übernimmt Erich Schneider auch das Referat „Sportabzeichen“. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist weiterhin Walter Grimm vom TSV Siegenburg, für die EDV und die Mitgliederverwaltung Johann Pilz vom TSV Rohr zuständig. Dem Gremium beigeordnet ist auch Ernst-Dietrich Weiss vom ATSV Kelheim als Referent für die Sportplatzpflegegemeinschaft. Nur zu bestätigen hatte der Kreistag Erich Schneider und Brigitte Pesl vom SKC Offenstetten als Vorsitzende der Sportjugend im Kreis Kelheim.
Exakt 46 007 Landkreisbürger gehören aktuell den 121 Sportvereinen im Kreis Kelheim an. Das entspricht einem Organisationsgrad von 40,7 Prozent, der damit weit über dem landesweiten Wert von 34,1 Prozent liegt. Das freute natürlich Landrat Hubert Faltermeier (Freie Wähler), der auf die 66 000 Euro Jugendförderung verwies, die der Landkreis im laufenden Haushaltsjahr ausgeschüttet hat. Die Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer (SPD) dankte den Funktionären und Übungsleitern für ihre „aufopferungsvolle ehrenamtliche Tätigkeit“, während ihr Kollege Andreas Fischer (FDP) in seinem Grußwort die enorme gesellschaftliche Bedeutung des Sports hervorhob. „Der Sport hat im Landkreis Kelheim eine starke Lobby“, so der Eindruck des BLSV-Bezirksvorsitzenden Udo Egleder. Dies sei auch gut so, denn 80 Prozent aller Fördergelder stammten aus den Kommunen. „Das ist ein stabiler Grundstock, auf den die Vereine aufbauen können“, betonte er. Genauso gut angelegt seien aber auch die 750 000 Euro, die aus der Vereinspauschale des Freistaats in die Kassen der Vereine flossen.
Als anstehende Herausforderungen nannte Egleder die Umsetzung der neuen Sportförderrichtlinien sowie die Umstellung des Sportabzeichens im kommenden Jahr. Darum ist ihm im Falle des Sportkreises Kelheim aber nicht bange: „Hier tritt wieder eine erfahrene und schlagkräftige Mannschaft an.“
Steigende Mitgliederzahlen konnte der Kreisvorsitzende Schneider den Delegierten in seinem Rechenschaftsbericht vermelden. So erhöhte sich die Zahl der Vereine seit dem Kreistag 2007 um acht auf 121, die der Mitglieder auf 916 – rund zwei Prozent mehr. Derzeit werden zwischen Altmühltal und Hallertau 42 Sportarten angeboten.
