Pörnbach
Mehr Tempo-30-Zonen in Pörnbach?

Gemeinderat diskutiert Geschwindigkeitsbeschränkung

24.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:55 Uhr
Wolfgang Kollmeyer
Ein Anlieger wünscht sich Tempo 30 im Bereich Hopfen- und Graf-Toerring-Straße in Pörnbach. −Foto: Wüstneck, dpa

Pörnbach - Eine längere Diskussion über Geschwindigkeitsbeschränkungen hat es in der jüngsten Sitzung des Pörnbacher Gemeinderats gegeben. Ausgelöst wurden die Überlegungen durch den Antrag eines Anliegers im Bereich Hopfen- und Graf-Toerring-Straße, der sich für diesen Bereich Tempo 30 wünscht.

Der Verkehrssachbearbeiter der Polizei, der sich zusammen mit der Verwaltung die Situation angesehen hatte, sprach sich allerdings gegen Tempo 30 im beantragten Bereich aus, da dort keine besondere Gefahrenlage bestehe. Zudem seien dort in den vergangenen Jahren keine Verkehrsunfälle wegen überhöhter Geschwindigkeiten registriert worden - dem schlossen sich auch die Verwaltung und Bürgermeister Bergwinkel (FUW) an.

Zweiter Bürgermeister Ludwig Mayr (FUW) sowie Oskar Kugler (FUW) schlossen sich dem Antrag an, gerade wegen Kindern und jungen Familien in dem Gebiet. Woraufhin allerdings Max Klotz (FUW) konterte, dass man nicht wegen eines Antragstellers die anderen darunter leiden lassen müsse, "warum dann nicht gleich eine Tempo-30-Zone?" Alexander Schmid (DG/WGP) unterstützte: "Wen stört eigentlich Tempo 30 im gesamten Ort, die Zeit ist reif für Tempo-30-Zonen."

Bürgermeister Bergwinkel wies darauf hin, dass dann in allen Gebieten "rechts vor links" gelte - und wenn geblitzt werde, könnte es ein, dass sich Verkehrsteilnehmer wegen angeblicher Abzocke beschweren könnten. Auf der anderen Seite würden dann viele Verkehrsschilder entfallen.

Von Nikolaus Reiter (DG/WGP) kam der Vorschlag, in dem benannten Gebiet zunächst einmal ein Tempo-Messgerät zu installieren, um zu sehen, ob wirklich zu schnell gefahren werde. Klotz ergänzte, erst einmal eine anonyme Bürgerbefragung zu starten, um zu sehen, ob überall im Ort Tempo-30-Zonen akzeptiert würden. Der Punkt wurde dann zurückgestellt, um auf die Auswertung der Messergebnisse zu warten.

PK

Wolfgang Kollmeyer