Schernfeld
Mehr Sicherheit

Kreisel zwischen Eberswang und Schernfeld für Verkehr freigegeben

24.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:38 Uhr

Der neue Kreisverkehr zwischen Eberswang und Schernfeld ist im Wesentlichen fertig. Er ist auch schon für den Verkehr freigegeben. Im Zentrum steht die Römersäule, die 1858 unter König Maximilian II. Joseph errichtet wurde. - Foto: baj

Schernfeld (baj) Noch sind die Arbeiten nicht ganz abgeschlossen, doch Autos können den neuen Kreisel zwischen Eberswang und Schernfeld bereits benutzen. Auch die frisch asphaltierte und verbreiterte Staatsstraße vom nördlichen Ortsende von Eberswang bis zum Kreisel ist passierbar – und wird auch schon gut genutzt.

Dabei gibt es eine Überraschung: Die Römersäule krönt jetzt die Mitte des Kreisverkehrs. Das ist aber sozusagen nur ein „Nebenprodukt“.

In erster Linie ging es dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt um mehr Sicherheit. Die Kreuzung, die nun durch den Kreisverkehr ersetzt wurde, galt als Unfallschwerpunkt, an dem vor wenigen Jahren ein Biker tödlich verunglückte. Das war auch der Grund für die Baumaßnahme: diese unübersichtliche Stelle zu entschärfen.

Im Juli rückten die Bagger an, und der Kreisel mit einem Durchmesser von 40 Metern gewann schnell an Gestalt. Gleichzeitig entschied das Bauamt, das 1,2 Kilometer lange Stück Staatsstraße, das von Eberswang zum Kreisel führt, zu verbreitern, teilweise zu begradigen und neu zu asphaltieren. Auch das sorgt für mehr Komfort bei den Verkehrsteilnehmern. In der Vergangenheit mussten Autofahrer manchmal sogar in die Bankette ausweichen, wenn ein mit Gesteinsmaterial beladener Laster entgegenkam. Zwischen dem Kreisverkehr und Schernfeld wurden die Schäden an der Fahrbahn ebenfalls behoben. Alles in allem kostete die neue Infrastruktur rund 1,2 Millionen Euro.

Wie Baudirektor Konrad Putz erläuterte, fehlt neben kleineren Restarbeiten noch die Markierung. In den nächsten Tagen werden die provisorischen Streifen angebracht, die endgültigen folgen im Frühjahr. „Die Markierung hält nicht auf frischem Asphalt“, erklärt Putz. Deshalb komme erst die sogenannte „Freigabe-Markierung“. Das Bauamt rechnet mit einer Abnahme der Strecke in der nächsten oder übernächsten Woche.

Die Römersäule, errichtet 1858 unter König Maximilian II. Joseph, wurde an eine exponierte Stelle versetzt. Sie steht nun auf einem kleinen Hügel im Zentrum des Kreisverkehrs. Zuvor hatte die Straßenmeisterei den Stein ein wenig aufpoliert, gesäubert und die Schrift erneuert. Rund um die Säule kommt eine Bepflanzung, die in die Landschaft passe, wie Putz weiter mitteilt: Magerrasen und Wacholder. Da fällt auch nur wenig Pflege an.