Zum Leserbrief "Holpersteien überall" (DK vom 22. August) und der Situation der Bewohner des Spitals:
Ich frage mich, warum diesen alten Menschen, die den Aufbau nach dem Krieg bewältigt haben, nicht die Akzeptanz und der Respekt entgegen gebracht wird, den sie verdienen. Alte Menschen gehören zu unserem Stadtbild, und deshalb sollte es wohl möglich gemacht werden, dass diese sich mit Rollstuhl und Rollator in der Innenstadt noch eine gewisse Eigenständigkeit erhalten können. Ein paar Bänke (mit Rückenlehne!) und Sonnenschutz genießen alle Bürger dieser Stadt.
In "Ingolstadt informiert" wird über 400 Jahre Waisenhausstiftung berichtet. Es gibt sicher noch einige Ingolstädter, die sich wie ich an die "Kindergartenzeit" in der Sommerstraße erinnern. Interessant ist bei diesem Artikel, dass Oberbürgermeister Christian Lösel sagt: "Wir werden deshalb auch weiterhin alles dafür tun, dass sich die Waisenhausstiftung Ingolstadt auch in den nächsten 400 Jahren weiterhin so positiv entwickeln kann."
König Ludwig stiftete das Heilig-Geist-Spital 1319, dazu kamen dokumentierte Zustiftungen. Seit Jahren steht es nicht gut um die Heilig-Geist-Spital-Stiftung! Es wird auch hier von vielen Bürgern eine positive Entwicklung erwartet. Kindergärten oder Pflegeheime gleich welcher Art, sind eben keine Betriebe, die wirtschaftliche Gewinne erwirtschaften. Die Gewinne daraus sind die Kinder für unsere Zukunft - und die Menschen, die ihren Beitrag in der Gesellschaft schon längst erfüllt haben.
Edith Möller, Ingolstadt
