Allersberg
Mehr Platz für Gewerbe

Allersberg will Flächen an der Neumarkter Straße erweitern

29.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:54 Uhr

Auf der Südseite der Neumarkter Straße in Allersberg, ortsauswärts bei der Firma SEFA, sollen rund 15 000 Quadratmeter gewerbliche Bauflächen entstehen. - Foto: Mücke

Allersberg (HK) Eine rund 15 000 Quadratmeter große gewerbliche Baufläche soll an der Neumarkter Straße in Allersberg entstehen. Einen Interessenten für eine Teilfläche von 10 000 Quadratmetern gibt es bereits.

Der Empfehlung des Bauausschusses in seiner jüngsten Sitzung muss aber der Marktrat noch zustimmen. Ein knappes Jahr wird an der Fläche auf der Südseite in der Neumarkter Straße ortsauswärts von der Firma SEFA bereits gearbeitet, erklärte Bürgermeister Bernhard Böckeler bei der Vorstellung des Konzepts. Für die Waldfläche liegt bereits eine Rodungsgenehmigung vor. Die Aufstellung eines Bebauungsplans sei nach Rücksprache mit dem Landratsamt nicht erforderlich, so Böckeler. Er sprach von einer gewerblichen Abrundung in der Neumarkter Straße, denn auf der Nordseite, wo auch das Feuerwehrhaus steht, dehnen sich die Gewerbeflächen deutlich weiter nach Osten aus. Die neuen Bauflächen würden sich von der Neumarkter Straße bis zum früheren Bahndamm, auf dem heute ein Radweg verläuft, erstrecken.

Nach dem von Alexander Böck vom Ingenieurbüro Klos aus Spalt erstellten Konzept würden die gewerblichen Bauflächen mit drei Einfahrten von der Neumarkter Straße erschlossen. Auf der Südseite und der Nordseite soll jeweils ein Grüngürtel angelegt werden. Die Neumarkter Straße selbst müsste teilweise saniert werden, auf der Südseite sollen einige Lkw-Stellplätze entstehen. Entwässerung und Wasserversorgung sind in der Neumarkter Straße bereits vorhanden. Es müsse aber ein Oberflächenwasserkanal gebaut werden.

Für die Parkplätze auf der Südseite muss der Markt etwa 600 Quadratmeter erwerben. 125 000 Euro sollen für den Bau des Oberflächenwasserkanals anfallen, 113 000 Euro für die Sanierung der Straße und die Parkplätze, 15 000 Euro für die Anschlüsse an den Schmutzwasserkanal. Neben den 600 Quadratmetern will der Markt für die gewerbliche Bebauung weitere 10 000 Quadratmeter erwerben, erläuterte Böckeler die Baulandpolitik des Marktes. Grundsätzlich gab es von den Ausschussmitgliedern gegen das Konzept keine Einwände. Lorenz Lehner (CSU) äußerte aber die Befürchtung, dass die Lkw-Parkplätze unter Umständen auch nachts genutzt würden, da sie nahe an der Autobahn lägen. Die Parkplätze brauche man vor allem für Autos, sagte Böckeler. Man will sie aber so stabil bauen, dass auch Lastwagen dort parken können. Denn in der Industriestraße komme es seit geraumer Zeit durch parkende Lastwagen zu teilweise massiven Problemen. Damit könne man diese Situation auch in der Straße Am Spitalwald entspannen, fügte stellvertretender Bürgermeister Eduard Riehl (SPD) hinzu.