Eichstätt/Pförring (EK) Ein ganzes Dutzend Projekte hat die Lokale Aktionsgruppe Altmühl-Donau (LAG) seit der Gründung auf den Weg gebracht. Der alte und neue Vorsitzende Andreas Birzer will den Leader-Gedanken noch breiter streuen, um mehr Bürgerideen aufgreifen zu können.
Gerade noch rechtzeitig zum Treffen sind an den Ortseingängen von Pförring die neuen, einheitlichen Begrüßungsstelen aufgestellt worden. Sie zeigen neben dem Ortswappen auch eine Karte des LAG-Gebiets und sollen künftig fast alle - 17 von 19 - Mitgliedsgemeinden schmücken. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass es dieses identitätsstiftende Symbol brauchte, dann erbrachte ihn Andreas Steppberger.
Denn als der Pförringer Bürgermeister Bernhard Sammiller den Eichstätter OB zum LAG-Treffen in Pförring begrüßte, bekannte dieser freimütig: "Ich bin heute zum ersten Mal in Pförring." Die Idee zur Gestaltung der Stelen hatte Maria Botz vom Technischen Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Pförring innerhalb ihres Architekturstudiums entwickelt. Die Ausführung übernahm Andreas Schmidt von einer Werbeagentur aus Oberdolling.
Als weitere greifbare Erfolge nannte LAG-Managerin Lena Deffner den Mehrgenerationenspielplatz in Großmehring, der im April eingeweiht wurde, und den Generationenpark in Kösching, der im Juli der Öffentlichkeit übergeben worden war. Der Kleinprojektefonds wurde laut Deffner so gut angenommen, dass dessen Mittel in Höhe von 22 000 Euro schnell aufgebraucht gewesen seien. "Von den insgesamt zwölf Projekten sind sechs bewilligt und vier beantragt", sagte die Geschäftsführerin. Diese zehn kamen zusammen auf ein Investitionsvolumen von 519 000 Euro und damit knapp über die Förderschwelle von 500 000 Euro. "Ich habe sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Meilenstein zu erreichen", sagte Deffner. Ihr steht seit März Assistenzkraft Melanie Fürnrieder zur Seite.
Zwei weitere Projekte - eine Außenkletterfläche und eine Pumptrackanlage in Buxheim - sind vom Lenkungsausschuss bereits beschlossen. Das Gesamtbudget einschließlich Personalkosten beläuft sich damit auf 1,1 Millionen Euro. 2018 will Deffner Projekte in allen vier Handlungsfeldern anstoßen: das Kulturportal - einen elektronischen Veranstaltungskalender - etablieren, weiter die Öffentlichkeitsarbeit optimieren und neue Mitglieder gewinnen.
"Wir wollen uns aber nichts aus den Fingern saugen, um Fördermittel abzugreifen. Die Ideen sollten aus den Kommunen kommen", so lautete Deffners Appell an die Teilnehmer der Mitgliederversammlung.
