Eichstätt
Mehr Geld für den ÖPNV

23.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:19 Uhr

Eichstätt - Bei der jüngsten Sitzung des Eichstätter Kreisausschusses hat sich das Gremium unter anderem mit dem Öffentlichen Personennahverkehr auseinandergesetzt.



nFreizeitbus: Zunächst ging es darum, die Freizeitbuslinie für zwei Jahre weiterzuführen. Nachdem die Linie 2013 noch 619 Fahrgäste zählte, schwand das Interesse immer weiter. 2018 waren es nur noch 236. Deshalb haben die Verantwortlichen Anfang 2019 kurzerhand ein neues Konzept ausgearbeitet und auch gleich umgesetzt. Der Freizeitbus fährt nun von Dollnstein über Eichstätt in Richtung Kelheim bis nach Regensburg und erstreckt sich damit über eine Fülle von Sehenswürdigkeiten im Donau- und Altmühltal. In diesem Jahr gab es 50 Betriebstage (Wochenenden und Feiertag von Mai bis Oktober) mit 4417 Fahrgästen. Die Kosten teilen sich die beteiligten Landkreise anteilsmäßig. Für Eichstätt, das von den insgesamt 133 Kilometern mit 77 Kilometern den größten Anteil hat, sind das etwas mehr als 88000 Euro.

Die Verantwortlichen wiesen daraufhin, dass sich dieses Angebot nicht nur an Touristen richtet, sondern dass es auch von Einheimischen genutzt werden soll. Um das Angebot noch bekannter zu machen, soll der Freizeitbus stärker beworben werden, etwa auf Messen.

nVerteilung der ÖPNV-Zuweisung: Die Regierung von Oberbayern hat dem Landkreis für 2019 eine ÖPNV-Zuweisung in Höhe von 682000 Euro bewilligt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 207000 Euro mehr. Mit diesem Geld finanziert der Landkreis unter anderem die sogenannte Tangentiallinie 9230, die in West-Ost-Richtung unterwegs ist und gerade auch das Dienstleistungszentrum in Lenting besser anbindet. Alleine dafür fallen fast 200000 Euro an.

Nach weiteren Abzügen bleiben für die Verteilung an die Gemeinden knapp 325000 Euro übrig. Das Gesamtdefizit der ÖPNV-Gemeinden im Landkreis beträgt übrigens 2,34 Millionen Euro.

mms