Wiesbaden (AFP) Zum ersten Mal seit 2005 haben deutsche Haushalte wieder mehr Energie verbraucht als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte, erhöhte sich der Verbrauch von Haushaltsenergie im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 3,9 Prozent.
Um es in den eigenen vier Wänden warm zu haben, heizten die Bundesbürger vor allem kräftiger ein.
Für eine warme Wohnung wurden demnach 4,6 Prozent mehr Energie benötigt. In den Jahren davor war der Energieverbrauch für Raumwärme seit 2005 stetig gesunken. Trotz des jüngsten Anstiegs beim Heizen liege der Verbrauch aber immer noch um 6,1 Prozent unter dem Niveau von 2005, betonten die Statistiker. In allen anderen Haushaltsbereichen stieg der Energieverbrauch gegenüber 2005 um 5,5 Prozent an.
Beim Heizen sei Erdgas „mit Abstand“ der wichtigste Energieträger – mit einem Anteil von 41,7 Prozent, erklärten die Statistiker. Die erneuerbaren Energien kommen auf einen Anteil von 11,7 Prozent – knapp 50 Prozent mehr als 2005. Der Verbrauch von Mineralöl sank um fast 30 Prozent auf einen Anteil von 18,1 Prozent.
