Ernsgaden
Mehr Fotovoltaik auf öffentlichen Dächern

Vorstoß von Alois Schmelzer in der jüngsten Gemeinderatssitzung

07.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:44 Uhr

Ernsgaden (hg) Werden in Ernsgaden weitere öffentliche Dachflächen  für den Bau von Fotovoltaikanlagen genutzt? Dies hat  Alois Schmelzer (CSU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vorgeschlagen. Er könnte sich vorstellen, dass die Gemeinde selbst in Fotovoltaik investiert.

Eine Alternative dazu wäre es für ihn, die Flächen an interessierte Bürger zur Pacht  und Nutzung der Sonnenenergie zur Verfügung zu stellen. Möglich wären zudem weitere Anlagen etwa auf dem Dach der Schule (Westseite) oder auf dem Kindergarten. Ferner, so Schmelzer, sollte auch überprüft werden, ob in Ernsgaden eine große Fotovoltaik-Freiflächenanlage errichtet werden kann.

Beschlossen wurde von den Räten in der Sitzung eine neue Entwässerungssatzung für den Betrieb des Kanals. Grund hierfür waren laut Bürgermeister Karl Huber (CSU) Änderungen in Gesetzen und bei der Rechtsprechung. Der Beitragssatz für den Anschluss von Gebäuden an das Kanalsystem beträgt  gemäß der Kalkulation der Verwaltung künftig 12,65 Euro je Quadratmeter Geschossfläche. Ferner wurde festgelegt, dass die einzelnen Grundstücksanschlüsse bei Neu- und Ersatzbauten künftig separat nach den tatsächlich anfallenden Kosten abgerechnet werden. In der Vergangenheit war dieser Bereich defizitär, jetzt soll Kostendeckung erreicht werden.

Rund 10 000 Euro wird die Gemeinde in weitere Sanierungsarbeiten am Schulgebäude investieren. Wie der Bürgermeister mitteilte, wurde bei einer Besichtigung die Verkehrssicherheit der Außentreppe, Richtung Pausenhof, bemängelt. Diese soll neu gestaltet werden. Ferner ist eine Dachreparatur an der Südseite des Altbaus der Schule notwendig.

Wie der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld, Hans Thaller, in der Sitzung berichtete, laufen die gemeindlichen Stromlieferungsverträge mit E.ON Ende nächsten Jahres aus. Es bestehe die Möglichkeit, sich an einer Sammelausschreibung des bayerischen Gemeindetags für die Jahre 2014 bis 2016 zu beteiligen. Nach kurzer Diskussion stimmte der Gemeinderat diesem Vorschlag der Verwaltung zu.

Bürgermeister Huber informierte über die Vorbereitung der Infoveranstaltung zur Dorferneuerung und zur Aufstellung des Energienutzungskonzepts am kommenden Mittwoch, 12. Dezember um 19 Uhr im Gasthaus Riedmeier. Gemeinderat Hubert Attenberger (CSU) erinnerte daran, dass ursprünglich einmal geplant war, vom Baugebiet Mittergret einen Fußweg über den Inneren Lohgraben zum Bahnhof zu bauen. Es sollte geprüft werden, ob dieser Weg noch verwirklicht werden kann. Gerade für Schulkinder aus diesem Bereich wäre der Weg eine Alternative, weil sie dann die viel befahrene Kreisstraße nicht kreuzen müssten.

In Sachen Bahnübergang wies Gemeinderat Richard Dasch (CSU) darauf hin, dass auf dessen Nordseite der Geh- und Radweg im Verhältnis zur Fahrbahn überdimensioniert sei und vor allem Lastwagen Probleme mit der Durchfahrt hätten. Hier sollte eventuell der Geh- und Radweg verschmälert und die Fahrbahn aufgeweitet werden.