Parsberg
Mehr Arbeit als jemals zuvor

10.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:17 Uhr

Parsberg (swp) "Die BRK-Bereitschaft Parsberg hat im abgelaufenen Jahr eine großartige Leistung erbracht und darauf können wir alle miteinander stolz sein." Das sagte Bereitschaftsleiter Franz Frei beim traditionellen Jahresabschluss, der heuer in Herrnried stattfand. Bei diesem wurden langjährige und verdiente Bereitschaftsmitglieder geehrt.

Franz Frei und seine Stellvertreterin Gerda Achhammer begrüßten die stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Ute Körner, den stellvertretenden BRK-Chefarzt Dr. Rudolf Kaiser, den stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Werner Lorek, die Leiterin der BRK-Außenstelle Parsberg Jutta Birkl und viele der 55 Mitarbeiter. Laut Frei, der den Jahresrückblick vortrug, wurde im Jahr 2010 mit 9084 Stunden soviel ehrenamtliche Arbeit geleistet worden wie nie zuvor. 1496 Stunden waren es im Sanitätsdienst, 1713 im Rettungs- und 160 im sozialen Dienst, 550 bei der Mittelbeschaffung, 2920 im Bereich der Aus- und Fortbildung, 70 im Katastrophenschutz, 1325 in sonstigen Bereichen und 850 bei 21 Blutspendeaktionen.

Der Bereitschaftsleiter lobte sein Team ausdrücklich: "Diese vielen ehrenamtlichen Stunden stellen eine große Leistung dar, besonders im Hinblick darauf, dass auch das Berufsleben einen immer flexibleren Einsatz verlangt."

Bei den Dienstabenden griffen kompetente Referenten die verschiedensten Themen auf wie Krampfanfälle, den Umgang mit psychisch belastenden Situationen, Herzinfarkt bei Frauen oder Verlauf und Formen von Demenz.

Besucht wurden außerdem das Rot-Kreuz-Museum in Regenstauf und der Blutspendedienst in Wiesentheid. Mit einer Radtour samt Grillfeier, einem gemeinsamen Volksfestbesuch und einer Nikolausfeier wurde auch das gesellschaftliche Leben gepflegt. Bei der Freundschaftswoche in Hohenfels waren Sanitätszug und Bereitschaft an 100 Stunden gefordert. Ebenso war man präsent beim Faschingszug in Schnufenhofen, bei diversen Rocknächten, beim Tillyfest in Breitenbrunn oder beim Silvesterlauf in Seubersdorf. Besonderheiten waren die Sanitätsausbildung und ein Blaulichttag in Parsberg, an dem sich das Bayerische Rote Kreuz der Öffentlichkeit präsentierte. Im Rahmen der Schnelleinsatzgruppe (SEG) beteiligte man sich an einer Großübung im Juli im Truppenübungsplatz Hohenfels und es fand eine intensive SEG Ausbildung statt. Mehr als 320 Stunden fielen beim Volksfest Parsberg an und bei der Fußwallfahrt nach Altötting stand man für Hilfeleistungen bereit. Den traditionellen Altennachmittag im Advent für 160 Gäste haben mehr als 20 Helfer (besonders die Schwestern der Hauskrankenpflege) mit 140 Stunden mitgestaltet. Sechs Erste-Hilfe-Kurse und vier Erste-Hilfe-Training-Termine an Schulen erforderten 320 Stunden. 210 Personen wurden ausgebildet. Der Sanitätslehrgang A/B fand in Berching statt.

Für 2011 kündigte Frei unter anderem eine Ausbildung zur Basisnotfallnachsorge und einen Grundlehrgang im Betreuungsdienst an. Sorgen macht ihm der Wegfall der Ersatzdienstleistenden durch die Aussetzung der Wehrpflicht. "Das wird eine große Herausforderung in den kommenden Jahren werden", so Frei. Rudolf Kaiser, Ute Körner und Werner Lorek lobten die wertvolle Arbeit, die bei der Bereitschaft Parsberg in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet wird. Lorek: "Die Arbeit beim Roten Kreuz befriedigt und man darf stolz darauf sein, etwas bewegt zu haben."

Mit einem gemeinsamen Essen bedankte sich die Bereitschaft Parsberg bei ihren Mitarbeitern. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz um die belange des BRK wurden die Ausbilder Ulrike Walter und Franz Frei, die Ausbildungshelfer Christian Käufl und Thomas Meier, die Rettungsdienstler Wolfgang Liedl, Matthias Baierl, Helene Gabler, Christine Pirzer und Franz Pfaller, die Erste-Hilfe-Ausbilder Erwin Jung und Gerhard Mirbeth, die Blutspendedienstler Anne Guttenberger und Christine Vögele sowie Hermann Schönberger und Helmut Gatzhammer mit Geschenken bedacht und geehrt.

Auszeichnungsspangen gab es für langjährige Mitarbeiter. Geehrt wurden für 40 Jahre Franz Pfaller, für 20 Jahre Peter Pickl, für 15 Jahre Jutta Birkl und für 10 Jahre Maria Moser und Monika Härtl.