Baar-Ebenhausen (rsb) Rund 50 Bürgerinnen und Bürger gaben am Sonntag der Einweihung des Erweiterungsteils des Friedhofs in Baar durch Pfarrer Martin Bestele und Pfarrerin Renate Zorn einen würdigen Rahmen.
In seiner Ansprache bezeichnete Bürgermeister Ludwig Wayand Friedhöfe als Orte privaten und gemeinschaftlichen Gedenkens, die dem menschlichen Grundbedürfnis entsprächen, die Erinnerung an verstorbene Menschen wach und damit Verbindung zu ihnen zu halten. "An einem Grab zu stehen ist Ausdruck einer über den Tod hinaus empfundenen Nähe zu einem Menschen, der einem viel bedeutet hat", betonte Wayand. Friedhöfe erinnerten an die Vergänglichkeit und seien Oasen des Friedens. Abgeschirmt vom Rest der Welt lenke ein Friedhof den Blick nach innen und richte die Gedanken auf unvergessliche Werte.
Aufgabe einer Gemeinde und der Kirche sei es, Friedhöfe als einen Teil kulturellen Gutes zu erhalten. Mit der Einweihung des Abschnitts eins der Friedhofserweiterung habe die Gemeinde Baar-Ebenhausen einen weiteren Ort des Gedenkens geschaffen, so Wayand.
Bereits 1998 hatten Altbürgermeister Heinrich Schneid und der Gemeinderat den Grundstock für eine Erweiterung gelegt. Das Gesamtplanungskonzept sieht zwei Bauabschnitte vor. Mit dem ersten Abschnitt wurde Platz für 177 Familien-, 67 Einzel-, 28 Kinder- und 63 Urnengräber geschaffen.
Das Gemeindeoberhaupt sprach die Hoffnung aus, dass der neue Friedhofsabschnitt zu einer friedlichen Ruhestätte für die Verstorbenen und einem Ort der Erinnerung und des Trostes für die Hinterbliebenen werde. Zum Abschluss seiner Ausführungen sprach Wayand dem verantwortlichen Landschaftsarchitekten Günter Byszio besondere Anerkennung aus. Ihm sei es hervorragend gelungen, mit der Erweiterung eine Oase des Friedens zu schaffen.
