Neuburg - CO2 einsparen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung in der Kommune setzen und letztlich dabei noch viel Spaß haben - das alles haben die Teilnehmer des Neuburger Stadtradelns geschafft.
Und ihre Bilanz verbessert sich Jahr für Jahr.
"Wir haben uns beim Auftakt einige Ziele gesetzt", blickt Vize-Bürgermeister Johann Habermeyer zurück, "und an die meisten sind wir hingekommen. " Insgesamt 499 Radler haben sich heuer an der Aktion beteiligt - sieben mehr als im Vorjahr und dennoch einer weniger als für 2020 angepeilt. In 53 Teams haben die Teilnehmer mehr als 125200 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. "Das wäre dreimal um den Äquator", merkt Habermeyer an. "Ich bin von den Team- und Einzelleistungen wirklich beeindruckt. "
Das angestrebte Ziel 20 Tonnen CO2 einzusparen, haben die Radler mit gut 18,4 Tonnen nicht ganz erreichen können, dennoch ist das eine stolze Summe. Sehr erfreulich mag wohl auch die Zahl der beteiligten Stadträte sein, denn da haben sich gleich 13 für die Aktion auf den Sattel geschwungen - im vergangenen Jahr waren es gerade einmal vier.
Der besondere Dank und Respekt galt am Donnerstagabend bei dem kleinen Zusammentreffen auf der Wiese an der Kirche St. Ulrich natürlich all den Radlern, die vom 27. Juni an drei Wochen lang eifrig in die Pedale getreten sind. Mit Urkunden, Geschenken und Gutscheinen wurden sie für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Bereits zum vierten Mal in Folge konnten sich die Pedalritter St. Ulrich in der Teamwertung den ersten Platz sichern. Die 57 Gruppenmitglieder sind gemeinsam über 18200 Kilometer geradelt. "Viele von uns haben das Radfahren einfach in ihren Alltag eingebaut", verrät Maria Winter, die Gründerin der Pedalritter. Mit rund 7000 Kilometern weniger schafften es die 33 Radler vom Team APOstelkirche auf den zweiten Rang. Die Gruppe des TSV 1860 Neuburg ergatterte sich mit knapp 8000 geradelten Kilometern Platz drei.
Ganz oft mit dem Fahrrad waren Martin Winter (Hot Wheels), Ignatz Fürst (Offenes Team Neuburg) und Helmut Weis (Pedalritter St. Ulrich) in den vergangenen Wochen unterwegs. Spitzenreiter Martin Winter schaffte mehr als 1500 Kilometer, "weil ich jeden Tag in die Arbeit nach Ingolstadt geradelt bin", sagt er. Außerdem sei es immer wieder ein Ansporn gewesen, wenn man online seine Kilometer einträgt und sieht, wie viel die anderen Teilnehmer schon geschafft haben. Der 83-jährige Ignatz Fürst hat es - auch wegen eines Radurlaubs - auf stolze 1336 Kilometer gebracht und damit Platz zwei belegt. Und der 78 Jahre alte Helmut Weis konnte mit einer Tour durchs Donaumoos, mit Tagesetappen von bis zu 173 Kilometern, insgesamt 1301 Kilometer auf sein Konto verbuchen.
DK
Luisa Riß
