Neuburg
Mehr als 1000 Wildschweine sind Rekord

Jagdschutz-Verein Neuburg-Schrobenhausen sehr zufrieden – Erfolgsgarant Drückjagd – Gute Witterung

03.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Foto: DK

Neuburg (DK) Auf eine äußerst erfolgreiche Zeit können die Jäger im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zurückblicken. Hans Eisenschenk, Vorsitzender des Jagdschutz-Vereins, ist mehr als zufrieden.

In Zahlen ausgedrückt heißt das: In der Schusszeit 2014/15 wurden 1060 Wildschweine erlegt. „Das sind 400 Stück und damit 60 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr“, erklärt Hans Eisenschenk. „Die Strecke bestand hauptsächlich aus Frischlingen und Überläufern. Dieses Ergebnis hat sich auch deutlich auf die Wildschadenssituation ausgewirkt.“ Von den 1060 erlegten Wildschweinen entfallen 713 auf die Jagschutzvereinigung Neuburg und 347 auf Schrobenhausen. Die wenigsten Tiere hatte man in der Jagdzeit 2006/07 mit „nur“ 142 Schwarzwild geschossen, die abgelaufene Periode ist der neue Spitzenreiter.

Ausschlaggebend für den Erfolg seien die revierübergreifenden Drückjagden gewesen, so der Vorsitzende – aber auch viele sogenannte Einzelansitze. Eisenschenk verweist darauf, dass die Witterung im vergangenen Jagdjahr durch die lange Schneelage hervorragend mitgespielt habe. Der Jäger bittet außerdem alle Revierpächter, sich beim Schwarzwildmonitoring des BJV zu beteiligen.

Die nächsten Drückjagden wurden derweil bereits vereinbart, verantwortlich sind die beiden Hegeringleiter Roland Behr und Franz Bohnert. Für den Bereich Sehensander-/ Unterhauser Forst wurde schon ein Termin ausgemacht. Im Bereich Ehekirchener Hegering wird von den Leitern Ralf Dittenhauser und Franz Bohnert noch nach einem Datum gesucht.

Als Gastredner bei ihrer Versammlung konnten die Jäger auch Dominik Fehringer begrüßen. Fehringer ist seit dem 1. März Wildlebensraumberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Pfaffenhofen. Er informiert und berät Landwirte und Jäger, wie Lebensräume für Wildtiere in der Agrarlandschaft zu verbessern sind. Der Raum in der Landschaft wird aufgrund der Nutzungsansprüche des Menschen – Erholung, Infrastruktur, Landwirtschaft – immer beengter. Ziel des Wildlebensraumberaters ist es, die Lebensbedingungen für Feldhasen und Rebhühner bis hin zu Bienen und Schmetterlingen zu verbessern. „Der Mensch und die Natur profitieren gleichermaßen von einer vielfältigen Kulturlandschaft“, sagte Fehringer.