Berlin
Mehr Abgaben für Gutverdiener

18.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Berlin (DK) Gutverdiener in Deutschland müssen auch im kommenden Jahr mit Mehrbelastungen durch Sozialabgaben rechnen. Wie nach Informationen unserer Berliner Redaktion aus einem Entwurf des Sozialministeriums hervorgeht, sollen die sogenannten Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungen im kommenden Jahr angehoben werden.

Ab Jahresbeginn werden demnach auf monatlich bis zu 4425 Euro Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung fällig. Bisher liegt die Grenze bei bundeseinheitlich 4350 Euro im Monat. Die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung und in der Arbeitslosenversicherung sollen auf 6500 Euro (West) beziehungsweise 5800 Euro (Ost) steigen. Bisher lagen sie bei 6350 Euro in den alten sowie 5700 Euro in den neuen Bundesländern.

Für gut verdienende Arbeitnehmer bleibt daher netto weniger übrig. Unter der Annahme, dass sich die Beitragssätze zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung im kommenden Jahr nicht verändern, muss ein Arbeitnehmer in Westdeutschland, der Kinder hat und auf einen Bruttoverdienst von 6600 Euro kommt, nach Berechnungen unserer Berliner Redaktion monatlich knapp 24 Euro mehr zahlen.