Hilpoltstein
Meckenhausen unter Zugzwang

TSV nach Derbypleite in Freystadt gefordert Heideck erwartet den Primus

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Nicht wieder ins Straucheln geraten: Meckenhausen (orange) trifft nach dem 1:5 gegen Hilpoltstein auf Freystadt. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Nach der herben Pleite im Stadtderby hoffen die Fußballer des TSV Meckenhausen, ihre Fans mit einem Sieg beim TSV Freystadt versöhnen zu können. Hilpoltstein hingegen strotzt vor Selbstvertrauen und will gegen die TSG Solnhofen nachlegen.

Auch der TSV Heideck ist gut in Form und hofft gegen Primus SG Ramsberg/St. Veit erneut auf Punkte. Gerade zum richtigen Zeitpunkt hat der TSV sein Punktekonto aufgestockt, denn wenn die Partie in Spalt zur vierten Pleite geführt hätte, wäre die Truppe von Coach Jürgen Prüßner bis auf einen Zähler zu den Abstiegsrängen abgerutscht. "Ein Lob an meine Mannschaft, sie war konzentriert bei der Sache und hätte noch höher gewinnen können. Es freut mich sehr, dass wir das Interesse bei den Fans geweckt haben. Über 50 Heidecker waren mitgereist, der Kiosk der Hausherren war in der Halbzeit ausverkauft", sagt Prüßner. Damit genug des Lobes, denn nun muss die Konzentration noch eine Spur höher gehalten werden, weil Primus SG Ramsberg/St. Veit zu Gast ist. In negativer Erinnerung ist den Heideckern noch das Pokalspiel dort, als innerhalb der 45. Minute drei Tore zum 1:2-Halbzeitstand führten. "Die Partie wird nicht leichter, aber auch nicht schwerer als unser letztes Spiel. Wenn wir Glück haben und in Führung gehen, ist das nicht nur ein Vorteil, sondern der Gegner neigt dann dazu, ungeduldig zu werden."

Was für ein Genickschlag für den TSV Meckenhausen, für dessen Fans und natürlich für Trainer Reinhold Dittenhofer. 1:5 gegen den TV Hilpoltstein, den Lokalrivalen, der die Mutter aller mittelfränkischen Derbys so klar für sich entscheiden konnte. "Das war schon sehr unangenehm, vor allem die Höhe der Niederlage. Wir waren selbst in Überzahl zu eigensinnig, haben zu viele Ballverluste erlitten. Uns stehen ungewollt schwere Zeiten bevor", sagt Dittenhofer. Wie wahr, denn die Kicker aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil sind in die Bredouille geraten, konnten durch zwei Spielausfälle bedingt nur sieben Mal auflaufen und sind dadurch gewaltig abgerutscht. "Ich kann nur sagen: Hallo Freunde, wir befinden uns im Abstiegsstrudel, denn es ist ja nicht gesagt, dass wir diese beiden Begegnungen gewonnen hätten. Der Tabellenstand ist meiner Ansicht gar nicht so trügerisch". Doch der nächste Hammer steht für den TSV-Trainer schon in Reichweite, das Spiel beim TSV Freystadt, bei dem er fünf Jahre gespielt hat, also sein Heimatverein schlechthin. "Ich kenne Jürgen Schmid, der die Jungs trainiert, aus meiner Töginger Zeit, als er den SV Breitenbrunn gecoacht hat. Er hat Freystadt ein gutes Stück vorangebracht. Dennoch dürfte die 0:4-Niederlage des Gegners auch eine Chance für uns sein, uns wieder zu rehabilitieren."

Mit großem Selbstvertrauen erwartet der TV Hilpoltstein an diesem Sonntag die TSG Solnhofen. "Der TV Hilpoltstein ist in keinster Weise zu unterschätzen, wirkt kompakt und hat mit dem 5:1-Derbysieg mit Sicherheit weiter an Selbstvertrauen getankt", sagt TSG-Trainer Konstantin Bilinski. "Und es ist eine junge Truppe, die schon Potenzial hat", ergänzt sein Trainerkollege Christoph Zwahr. Nach dem eindrucksvollen Erfolg beim Erzrivalen sind die Remiskönige der Liga auf Rang vier geklettert. Hätten die Hilpoltsteiner drei von fünf Unentschieden weniger, wären sie sogar Tabellenführer. Ein Ansporn für weitere Anstrengungen dürfte deshalb auf jeden Fall gesichert sein.