Schrobenhausen (SZ) Die wohltuende Erhellung eines grauen, verregneten Herbsttages war die Akkordeon-Matinee im Pavillon der städtischen Musikschule Schrobenhausen. Unter der Leitung von Helga Widmann, die engagiert, beherzt und professionell das musikalische Programm gestaltet, dirigiert und moderiert hat, begannen die Akkordeon-Kids als jüngste Interpreten.
Den Kindern war die Freude über die Musik und ihr erworbenes Können deutlich anzumerken.
Ungarische Tänze von Johannes Brahms folgten, dargeboten vom bereits erfahrenen Akkordeon-Ensemble. Das in Bezug auf die Besetzung noch größere Akkordeon-Orchester zeigte danach ein breites Spektrum von der Klassik bis zur Moderne. Unter anderem Mozart, Leonard Cohen und John Miles entführten die rund 70 Gäste für einen Moment in die große Welt der Gefühle und der Musik. Ein eigens von Franz Widmann, dem Vater von Helga Widmann für das Orchester umgeschriebenes „Contrasto Grosso“ von Jakob de Haan, begeisterte das Publikum. Ohne Zugabe konnte und durfte die Matinee nicht enden.
Insgesamt ein nicht alltägliches, vielfältiges und überraschendes Konzert bei dem neben der gekonnt dargebotenen Musik vor allem die Freude und das „gewisse Etwas“ auf Interpreten wie das Publikum überging. Und das auch noch ohne Eintritt. Das Akkordeon-Orchester besteht übrigens schon seit circa 30 Jahren in Schrobenhausen. Das nächste Mal sollte man sich die Matinee nicht entgehen lassen.
