Lampertshofen
Maschinenhalle in Lampertshofen abgebrannt - Rund 300.000 Euro Schaden

Brandursache noch unbekannt

20.09.2018 | Stand 12.10.2023, 10:01 Uhr
Rund 100 Einsatzkräfte waren in Lampertshofen im Einsatz. −Foto: Schalk

Lampertshofen (SZ) Eine Maschinenhalle in Lampertshofen in der Gemeinde Berg im Gau ist in der Nacht auf Donnerstag vollständig abgebrannt. Die Brandursache steht noch nicht fest, verletzt wurde niemand.

Um 4.30 Uhr ging bei der Schrobenhausener Polizei die Alarmierung ein: Großbrand in Lampertshofen. Der Feuerschein sei schon von der Staatsstraße noch vor Edelshausen zu erkennen gewesen, berichtet der Schrobenhausener Feuerwehrkommandant Ralf Schlingmann. Taghell sei die Nacht erleuchtet gewesen, ringsherum dicke Rauchschwaden.

"Da hat man natürlich ein mulmiges Gefühl, wenn man auf einen so großen Brand zufährt und noch nicht weiß, ob vielleicht Personen involviert sind", sagt Schlingmann. Glücklicherweise sei das nicht der Fall gewesen und auch keine Tiere wurden verletzt. Und dann hieß es "Wasser, Marsch", mit vereinten Kräften versuchten die Schrobenhausener gemeinsam mit den Feuerwehren Berg im Gau, Grasheim, Langenmosen, Karlshuld, Obermaxfeld und Untermaxfeld dem Brand Herr zu werden. Schätzungen zufolge waren über 130 Einsatzkräfte beteiligt.

Nicht optimal sei laut Schlingmann die Wasserversorgung gewesen, das aber sei bei Großbränden auf dem Land üblich - so große Mengen an Wasser sind nicht immer gleich verfügbar. Dennoch hätten die Einsatzkräfte das Feuer gut in den Griff bekommen, die Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Gebäude konnte verhindert werden und echte Gefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden. Auch dann nicht, als der Dachstuhl des Gebäudes mitsamt der auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage unter lautem Krachen in sich zusammenfiel.

Die Brandursache steht laut Polizei noch nicht fest, Spuren, die auf Brandstiftung hinweisen könnten, gibt es dem Vernehmen nach nicht. Die Kripo hat den Fall übernommen und Ermittlungen eingeleitet. Die Schadenshöhe liegt ersten Schätzungen zufolge bei rund 300000 Euro.

Uwe Ziegler, Alexandra Burgstaller