Langenmosen (SZ) 25 Männer und Frauen waren erforderlich, um beim Seilziehen Mensch gegen Bulldog gegen verschiedene Dieselrösser bestehen zu können.
Mit vereinten Kräften schafften es die Burschen dann doch, beim elften Oldtimertreffen des Heimat- und Kulturvereins Langenmosen die betagten Traktoren zu halten, bis sie sich in den Untergrund der Wiese eingruben.
Der bessere Gripp durch Stollenbereifung, die PS-Leistung und das Eigengewicht verhalfen den Maschinen dabei teils zum Vorteil, waren doch die Besucher in der Regel mit glatt gesohlten Schuhen angetreten. Hin und her ging es beim Ziehen. Christian Wintermayr war dabei mit seinem Jeep (Baujahr 1949, 11 PS) und einem Kramer KL 250 (1958, 25 PS) angetreten. Johannes Wintermayr war eindeutiger Sieger mit seinem Eicher Schmalspurschlepper (1966, 30 PS), während Lukas Wiedmann mit seinem Fendt Dieselross (1956, 15 PS) keine Chance hatte gegen die 25 Männer und Frauen am Seil. Das 16 Meter lange, dicke Seil wiederum hatte Strickmacherin Zenta Schlingmann aus Schrobenhausen mit ihrem Team am Vormittag vor Ort angefertigt. 20 Einzelschnüre wurden dabei miteinander zusammengedreht. Das Hobby hat sie von ihrem Vater übernommen.
Sommerwetter sorgte wieder für eine Rekordkulisse mit 425 Fahrzeugen. Eine echte Rarität brachte Christian Kemether von den Oldtimerfreunden Preith nach Winkelhausen mit: Liebevoll hat er einen Steinbrecher instand gesetzt, der 30 Jahre lang in einem Museumsdepot im Freien stand. Zuvor war die Maschine (Baujahr 1938) mit ihrem Deutz-Motor in einem Steinbruch in Eichstätt im Einsatz gewesen, wo sie Juragestein zu Schotter zerkleinerte. Sämtliche beweglichen Teile seien verrostet und fest gewesen, berichtete der Bastler stolz.
Mit Ambospolka und Akkordeon wurden die interessierten Zuschauer musikalisch unterhalten. Auch Sensen- und Sichelndengeln wurde vorgeführt.
Christian Ahle
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