Pfaffenhofen
Martin Wolf kann am 1. August in seine zweite Amtsperiode starten

Kreiswahlausschuss schließt Landratswahl formell ab

30.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:02 Uhr
Freuen sich auf die Rückkehr von Martin Wolf und sind froh, dass sie die Landratswahl endlich hinter sich haben: der Kreiswahlausschuss mit Albert Gürtner (Freie Wähler), Michael Franken (JWU), Wahlleiter Heinz Taglieber, Markus Käser (SPD), Florian Schranz (CSU) und stellvertretende Wahlleiterin Konstanze Erdle. −Foto: Gegger

Pfaffenhofen (PAF) Die Erleichterung bei Wahlleiter Heinz Taglieber und den Mitgliedern des Kreiswahlausschusses war greifbar: Dreieinhalb Wochen nach dem Urnengang vom 7. Mai ist die Landratswahl nun auch formell abgeschlossen. Taglieber sowie Markus Käser (SPD), Florian Schranz (CSU), Albert Gürtner (FW) und Michael Franken (JWU) stellten am Dienstagnachmittag einstimmig fest, dass Martin Wolf – ohnehin noch bis zum 31. Juli gewählt – ab 1. August in seine zweite Amtsperiode starten kann.

Die Formalien der Ausschusssitzung, an der auch Landratsamtsjurist Niklas Hafenrichter und stellvertretende Wahlleiterin Konstanze Erdle teilnahmen, waren innerhalb von zwei Minuten erledigt. Die Unterschrift des Landrats, mit der er die Wahl wirksam annahm, wurde ebenso zur Kenntnis genommen, wie eine ärztliche Bestätigung, dass Wolf bewusst war beziehungsweise verstanden hat, was er unterschreibt. Da für die Mitglieder deshalb kein „Amtshindernis“ erkennbar war, wurde dem 61-Jährigen der Landratsposten formell übertragen.

Die Entscheidung des Kreiswahlausschusses wird bereits am Mittwoch im Amtsblatt veröffentlich, die noch ausstehende Prüfung durch die Regierung von Oberbayern gilt als Formsache. „Anmerkungen fürs Protokoll“ gab es lediglich von Markus Käser und Michael Franken. Der SPD-Kreisvorsitzende kritisierte die Öffentlichkeitsarbeit von CSU und Landratsamt nach dem schweren Motorradunfall des Landkreischefs, was vom scheidenden CSU-Ortsvorsitzenden Florian Schranz umgehend zurückgewiesen wurde. Reichertshofens Bürgermeister Franken betonte, dass er der Wahlannahme Wolfs nach dem ärztlichen Schreiben nun „ruhigen Gewissens“ zustimmen konnte. Einig war man sich Ende dennoch: „Wir sind alle froh, dass Martin Wolf die Wahl annehmen konnte und hoffentlich bald wieder zurückkehrt.“