Dietfurt
Marode Straße und verblasste Schilder

Ottmaringer hoffen auf die Ausbesserung der Fahrbahn nach Dietfurt - Lob für das Dorfhaus

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Zum wiederholten Male beklagten sich die Bürger über den schlechten Zustand der Gemeindeverbindungsstraße nach Dietfurt. −Foto: GTZ|Götz, Rosmarie, Dietfurt, Götz, Rosmarie, Dietfurt

Ottmaring (gtz) Stolz hat Ortssprecher Martin Mosandl die Besucher der Bürgerversammlung im neuen Dorfhaus in Ottmaring begrüßt. Es sei pünktlich für diesen Abend fertiggeworden, so Mosandl.

"Auf der Zunge zergehen" ließ er sich die Summe von 4500 Arbeitsstunden in Eigenleistung an Dorfhaus, Außenanlagen, Spielplatz und Friedhofmauer, die die engagierten Dorfbewohner geleistet und damit der Stadt 47000 Euro erspart haben, was ihn "unbändig gefreut" habe. Die "großartige Leistung der Ottmaringer", die als "hervorragendes Beispiel" diene, würdigte Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD), bevor sie die allgemeinen Informationen über Baumaßnahmen, Veranstaltungen, den städtischen Haushalt, die Entwicklung der Einwohnerzahl und die geplante Juraleitung gab.

Als "gutes demokratisches Recht" sah sie die Bildung einer Bürgerinitiative zur Verhinderung der Stromtrasse, dabei wünsche sie sich Sachlichkeit. Im Rahmen der Aussprache bat der Ortssprecher um die Hilfe der Stadt, um den nahezu ausgetrockneten Weiher durch Instandsetzung des Zulaufs mit neuen Rohren wieder zu beleben. Josef Mosandl erinnerte daran, dass nach Beendigung der Arbeiten durch das Bayernwerk darauf zu achten sei, dass die Wege wieder hergerichtet werden.

Eine Zuhörerin wies auf mehrere verblasste Hinweisschilder im Ortsbereich hin. Stadtrat Karl Böhm (FW) erklärte dazu, dass er bereits eine Mängelliste zu verschiedenen Hinweistafeln dem Stadttechniker gegeben habe. Ein junger Mann erkundigte sich nach Baugrund in Ottmaring. Dazu erklärte die Bürgermeisterin, dass die Stadt im Zusammenhang mit dem Bau des Dorfhauses in Vorleistung für einzelne Bauplätze getreten sei. Sie hoffe auf Abgabebereitschaft von Grundstückseigentümern. Als der Acker oberhalb der neuen Siedlung genannt wurde, meinte sie, dass hier die Naturparkverordnung greife. Außerdem wies sie auf den teuren Straßenbau hin, der die Bauwilligen bei den Erschließungskosten belaste. Sie sicherte ihre Verhandlungsbereitschaft mit Grundbesitzern zu um Bauland zu schaffen.

Johann Grad, der in einer 30-er-Zone wohnt, bat um das Aufstellen eines Geschwindigkeitsmessgeräts, was die Bürgermeisterin zusicherte. Er brachte auch die Straße nach Dietfurt ins Gespräch, deren maroder Zustand besonders auf dem Fahrrad zu erfühlen sei. Bereits 2012 habe der damalige Bürgermeister versprochen, nach dem Bau der Straße nach Hebersdorf in Ottmaring aktiv zu werden. Es sei wirklich an der Zeit, Überlegungen dazu anzustellen, wozu allgemein beigepflichtet wurde. Braun bestätigte, dass es sich hier um eine der schlechtesten Gemeindeverbindungsstraßen handle, und gab zu bedenken, dass 120 Kilometer solcher Straßen zu betreuen und nach der Dringlichkeit einzuordnen seien. An der Lösung eines Problems am Kiesaufzug des neu hergerichteten Kinderspielplatzes, das gemeldet wurde, wurde inzwischen bereits gearbeitet. In eigener Sache berichtete der Ortssprecher von der Gründung des Vereins Dorfhaus Ottmaring und warb um weitere Mitglieder.

Auf Fragen nach der Ausführung der geplanten Juraleitung schaltete sich Stadtrat Bernd Mayr (FW) ein, stellte mögliche Konzepte dar, erklärte aber, dass definitiv noch nichts gesagt werden könne. Der Ortssprecher suchte Freiwillige, die einmal jährlich das Ausmähen des Weihers übernehmen, das er einige Jahre besorgt habe. Er bedankte sich bei allen Helfern und hoffte, dass die Einsatzbereitschaft anhalte, bevor er zu Tupperparty und Schafkopf ins Dorfhaus einlud. Zur Kirchweih soll es Bratwürste und Sauerkraut geben, wurde beschlossen.

Kirchenpfleger Leo Pröll dankte für den Einsatz bei der Renovierung der Friedhofmauer und informierte, dass gerade die Zusage für die Renovierung des Kirchturms eingetroffen sei. Nun können die Planungen weitergehen und vielleicht noch vor Weihnachten die Ausschreibungen erfolgen. Auch ein neuer Glockenstuhl sei in der Planung, wurde erklärt.