Marktjubiläum soll Köschinger Bürgerfest beleben

30.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:14 Uhr

Kösching (frj) Bei der jüngsten Sitzung des Festausschusses wurden die Weichen für das Köschinger Marktjubiläum im Jahr 2010 gestellt. Das Festwochenende soll zusammen mit dem Bürgerfest vom 24. bis 26. Juni über die Bühne gehen.

Die Sitzungsteilnehmer legten die wichtigsten Termine 2010 fest. Danach sollten die Böllerschützen am 1. Januar das neue Jahr einschießen. Anlässlich des Hochfestes der Sebastianibruderschaft ist geplant, den Regensburger Bischof einzuladen.

Lange diskutiert wurde über die Frage, ob das Festwochenende zusammen mit dem seit 1994 bestehenden Bürgerfest begangen werden soll. Dazu sagte Bürgermeister Max Schöner: "Zwei Feste innerhalb von etwa vier Wochen sind schwer zu finanzieren und zu organisieren. Deshalb halte ich den Bürgerfesttermin für optimal." Dieselbe Meinung vertrat auch der Vorsitzende der Vereinigung Köschinger Vereine, Manfred Hofweber.

Stände als Hindernis

Zweiter Bürgermeister Werner Krammel und Gewerbevereinsvorsitzender Hans-Werner Schuderer wiesen jedoch darauf hin, dass die Stände der Fieranten ein Hindernis für den vorbeiführenden Festzug darstellen würden. Otto Frühmorgen vom Geschichtsverein meinte, das bisherige Bürgerfest vertrage eine Aufwertung. In die gleiche Kerbe schlug Karl-Heinz Pogoretschnik, der Elemente wie einen historischen Dreikönigslauf aufleben lassen möchte: "Das Bürgerfest braucht Veränderungen."

Schließlich waren alle der Meinung, als Höhepunkt des Marktjubiläums ein Wochenende mit Festzug am Sonntag zum Bürgerfest durchzuführen. Dessen Motto lautet: "700 Jahre Markt Kösching". Die Jubiläumsfeier findet voraussichtlich von 25. bis 27. Juni statt. Es sollte soweit wie möglich aus eigener Kraft organisiert werden, wie Thomas Schumann meinte. Sepp Schmid erinnerte am Beispiel der Reservisten an die "Probleme, historische Kostüme und Uniformen zu besorgen und alle Vorschriften bei einem öffentlichen Auftritt einzuhalten".

Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für einen Termin spielte die Frage, wer die Bewirtung für die wahrscheinlich zahlreichen Teilnehmer und Gäste auf dem Marktplatz übernehmen solle. Der Sprecher der Stammtischler, Wolfgang Binder, gab die Zusage, mit den Vorsitzenden der übrigen zehn Stammtische zu sprechen, damit die Bewirtung wie bisher von ihnen erfolgreich übernommen werden könne.

Dann wurde das von der Firma Biber entworfene Logo für die 700-Jahr-Feier vorgestellt. Stefan Balassa, Schatzmeister des Geschichtsvereins, präsentierte ein Faltblatt, das er mit Heimatpfleger Friedrich Lenhardt erarbeitet hatte. Dabei wird ein historischer Rundgang durch Kösching mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Das Faltblatt biete auch die Möglichkeit, die einheimische Gastronomie, aber auch Freizeit und Erholung ins rechte Licht zu rücken.

Treffen am 23. März

Zum Schluss wurden wichtige Termine bekannt gegeben. So trifft sich die Vereinigung Köschinger Vereine am 1. März, um die Details für das Jubiläumsjahr zu besprechen. Dazu sollen auch Vertreter aus Kasing und Bettbrunn eingeladen werden. Der Festausschuss versammelt sich wieder am 23. März im Rathaus.