Neuburg
Markterweiterung abgelehnt

14.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:37 Uhr

Neuburg (kpf) Die Bauvoranfrage der ITG zur Erweiterung des Fachmarktzentrums Marktkauf an der Ingolstädter Straße ist gescheitert.

Der Bauausschuss des Stadtrates lehnte das Vorhaben am Mittwochabend mehrheitlich ab.

Die ITG wollte auf der jetzigen Parkplatzfläche ein zusätzliches Einzelhandelsgeschäft errichten. Als Ersatz sollten zusätzliche Stellplätze auf dem nördlich anschließenden Grundstück geschaffen werden. Die ITG argumentiert damit, dass der defizitäre Markt nur durch eine zusätzliche Bereicherung gehalten werden könne. Das Obergeschoss des Marktes steht seit Jahren leer. Bislang war es nicht möglich, Einzelhandel auf dieser Etage zu etablieren. Wie der Geschäftsführer der ITG gegenüber der Stadt erklärte, sieht das Unternehmen den Gesamtstandort Marktkauf – eine wichtige Versorgungseinrichtung für den Neuburger Norden – gefährdet, sollte das Projekt scheitern. Das ist im ersten Anlauf geschehen.

Der Brüdergarten wird um drei Wohnungen und acht Tiefgaragenplätze erweitert. Zunächst hatte der Bauausschuss einer Planung mit 28 Wohnungen und 18 Tiefgaragenstellplätzen zugestimmt. Bauherr Hans Mayr beantragte nun 31 Wohneinheiten und 26 Tiefgaragenplätze. Die jetzt geplanten Wohnungen sei zu groß und für manchen Interessenten damit zu teuer, erklärte Mayr gegenüber dem DONAUKURIER. Durch eine Verkleinerung würde auch für diese Menschen erschwinglicher Wohnraum geschaffen. Die Außenmaße des Bauwerkes ändern sich nicht. Der Bauausschuss signalisierte Zustimmung, sofern der Baumbestand durch die größere Tiefgarage nicht gefährdet wird.

Horst Gutjahr (SPD) monierte, dass solche Punkte „immer nachgeschoben werden. Das sind Dinge, die ich allmählich nicht mehr akzeptieren kann.“ OB Bernhard Gmehling erklärte, Antragsteller Hans Mayr habe die Frist versäumt, weshalb der Punkt verspätet auf die Tagesordnung gesetzt worden sei. „Ich weiß nicht, was daran unredlich sein soll“, sagte Gmehling. Außerdem handle es sich um eine nur geringfügige Änderung. „Es handelt sich um eine Erhöhung der Wohnungszahl innerhalb der Kubatur. Da braucht man nicht lange rumzureden“, fand auch Fritz Goschenhofer (CSU).