Eichstätt
Marienstein will nächstes Spitzenteam ärgern

Vorstädter wollen beim Zweiten in Burgfarrnbach punkten und damit Weichen für "Endspiel" gegen Holzheim stellen

09.05.2019 | Stand 23.09.2023, 6:56 Uhr
Johannes Schleissheimer
Robust im Zweikampf aber auch mutig nach vorne präsentierte sich Philipp Fink (hinten) zuletzt. Er erzielte das 2:0 für den SV Marienstein im Mittwochsspiel gegen Lars Walczyk und seinen FV Dittenheim. Nun wollen Fink & Co. den nächsten Aufstiegskandidaten ärgern. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Während der BSC Woffenbach bereits als Meister der Bezirksliga Süd und Aufsteiger in die Landesliga feststeht, haben sich auch der TSV Burgfarrnbach auf Platz zwei (59 Punkte) und die TSG Roth (58 Punkte) am drittletzten Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd am Mittwoch keine Blöße gegeben.

Sie wahrten durch Heimsiege gegen den STV Deutenbach beziehungsweise den TSV Greding ihre Chancen auf den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.

Die Hoffnung hierauf dürfte beim TSV 1860 Weißenburg (55 Punkte) und beim FV Dittenheim (54 Punkte) - die zuletzt beide Punkte gegen den SV Marienstein liegen gelassen haben - nur noch gering sein. Im Abstiegskampf läuft alles auf ein Herzschlagfinale mit Entscheidungen am letzten Spieltag hinaus. Am Sonntag gilt es für die abstiegsbedrohten Teams, sich dafür in eine komfortable Ausgangsposition zu bringen. Vier Abstiegsplätze (Ränge 15-18) und ein Abstiegsrelegationsplatz (Rang 14) sind unter sieben Mannschaften zu verteilen. Nach einem 0:3 gegen den ESV Ansbach-Eyb (Rang 13, 35 Punkte) findet sich plötzlich der SV Mosbach (Rang 12, 36) wieder mitten im Abstiegskampf wieder. Die Sportfreunde Dinkelsbühl verbesserten sich durch ein 2:1 über den SV Ornbau auf den Relegationsplatz und wollen nach zwei Siegen in Serie am Sonntag gegen den TSV Greding erneut punkten. Der SV Wettelsheim (Rang 15, 34) und der FC Holzheim (Rang 17, 31) mussten auf Grund von Niederlagen Rückschläge hinnehmen und treten am Sonntag gegen den SV Ornbau sowie gegen die TSG Roth an. Der SV Marienstein (Rang 16, 33) steht beim TSV Burgfarrnbach erneut vor einer hohen Hürde.

So. (15 Uhr): TSV Burgfarrnbach - SV Marienstein:
Die Chance, dass der SVM diese erfolgreich nimmt, ist durchaus gegeben. Gegen die beiden Spitzenmannschaften aus Weißenburg (3:3) und Dittenheim (3:0) bestand man bravourös und will auch in Burgfarrnbach nicht leer ausgehen. "Der Sieg gegen Dittenheim war enorm wichtig für uns. Endlich haben wir uns mal belohnt und hatten auch das nötige Glück auf unserer Seite", zeigte sich Trainer Stephan Zengerle erfreut. Dabei ist er sich der Schwere der letzten Aufgabe der vierten englischen Woche in Folge bewusst: "Die Gastgeber haben im Winter die halbe Mannschaft ausgetauscht - und sich dabei sicherlich nicht verschlechtert. Coach Uwe Neunsinger hat einen Kader mit zwanzig motivierten Spielern und will über die Relegation noch aufsteigen. Im Hinspiel haben wir aber eine unnötige Niederlage kassiert. Vielleicht haben wir jetzt zum Saisonende das nötige Glück. Wir werden wohl wieder umstellen müssen. Aber wenn meine Jungs dort genauso couragiert auftreten wie zuletzt, ist alles möglich. " Sollte nach Spielschluss feststehen, dass die Chance auf den Klassenerhalt weiter lebt und man am letzten Spieltag auf eigenem Platz ein "Endspiel" gegen den direkten Konkurrenten aus Holzheim hätte, könnte man im blau-weißen Lager jedenfalls zufrieden sein.

Johannes Schleißheimer