Mendorf
Marienheiligtum bekommt einen neuen Anstrich

29.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr
Die fleißigen Männer sind bereits bei den letzten Arbeiten an der Kapelle in Mendorf. −Foto: Krupka

Mendorf (dfk) Das kleine Marienheiligtum bei Mendorf strahlt in neuem Glanz.

Es ist an einem Waldrand gelegen und landläufig als Rauferkapelle bekannt. Darin hat das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, Herberge gefunden. Nach zehn Jahren hatte sich der Besitzer Josef Zieglmeier mit den Männern Josef Raufer, Xaver Wierl Rudolf Zenger und Richard Wolfsfellner entschlossen, die Kapelle wieder einer gründlichen Sanierung und Ausbesserung zu unterziehen.

 

So bekam sie nach einigen Ausbesserungen an den Wänden, am Dach und am Türmchen, wieder innen und außen einen neuen Anstrich. Die Farbe stiftete ein Malergeschäft aus Biber. Die kleine Kapelle hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Ihr Ursprung geht auf ein Gelübde im Jahr 1628 in der Zeit der Pest zurück. Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder umgebaut und saniert. So haben sie der Besitzer Leodegar Raufer mit dem Maurer Martin Wierl als Dank für ihre glückliche Heimkehr aus dem Krieg einer gründlichen Renovierung unterzogen und die Statuen der Altöttinger Muttergottes, des Kirchenpatrons, des heiligen Leodegar und des Bauernheiligen Wendelin aufgestellt und an den Wänden Votivtafeln von Gebetserhörungen aufgehängt.

Doch im Jahr 1972 wurden alle diese Schätze bei einem Einbruch gestohlen. Da der Pfarrgemeinderat in diesem Jahr die Herbergssuche im Advent mit dem Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter Königin und Siegerin von Schönstatt einführte und am Schluss eine Herberge für das Bild suchte und der Besitzer einverstanden war, übernahm der Pfarrgemeinderat die Sanierung der Kapelle und im Mai 1974 fand das Schönstattbild dort eine Bleibe.

Doch im Jahre 1995 wurde das Bild mit der Krone aus der Kapelle von unbekannten Tätern gestohlen und musste ersetzt werden. Dieses Bild wurde im Jahre 2015 von Pfarrvikar John Joseph bei einer Andacht an der Kapelle gekrönt. Nun zieren neben diesem Bild noch drei 50 Zentimeter große Kerzen mit Bildern von Papst Benedikt XVI., der Madonna von Altötting und dem heiligen Bruder Konrad die Kapelle. Diese Kerzen sind Erinnerungen von einer Gruppe, die seit 1999 jährlich eine Mopedwallfahrt zur Muttergottes nach Altötting organisiert und alle fünf Jahre eine Kerze mitbringt. Alle Jahre ziehen die Gläubigen im Mai zur Muttergottes und vor zehn Jahren auch nach der Sanierung zur neurenovierten Kapelle. Am Ende der vom Pfarrgemeinderat gestalteten kleinen Marienandacht spendete Pfarradministrator James Mathew dem Marienheiligtum den kirchlichen Segen.