Neuburg
Marco Friedl im Anflug

Rainer Topstürmer kommt im Sommer zum VfR Neuburg - Ein anderer Angreifer geht aber - Zwei Spiele an Ostern

29.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr
Ab kommender Saison wird er ein lila Trikot tragen: Rains Stürmer Marco Friedl wechselt zum VfR Neuburg. −Foto: Mattick

Neuburg (DK) Toptransfer für den VfR Neuburg: Wie unsere Zeitung erfahren hat, verstärkt Bayernliga-Stürmer Marco Friedl vom TSV Rain die Fußballer vom Unteren Brandl ab kommender Saison.

Dies bestätigte auch Roland Egen, Abteilungsleiter beim VfR Neuburg, auf Nachfrage. "Es stimmt. Nachdem wir über die Jahre immer Kontakt zu Marco gehalten haben, hat er uns für die kommende Saison zugesagt", so Egen. Ein anderer Angreifer wird dem aktuellen Tabellenzweiten der Bezirksliga Schwaben Nord dann aber nicht mehr zur Verfügung stehen: der 22-jährige Alexander Müller.

 

Der offensive Vielarbeiter - aktuell mit zehn Toren und 19 Vorlagen in 20 Partien - wird aber nicht den Verein wechseln. "Sein Pass bleibt bei uns, hat er uns versprochen", sagt Abteilungsleiter Egen. Dem 22-Jährigen, der jetzt schon unter der Woche nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen kann, sich stattdessen aber bei einem anderen Verein an seinem Studienort Karlsruhe fit hält, wird es in der kommenden Saison nicht mehr möglich sein, zu Spielen nach Neuburg zu kommen. "Es ist jetzt schon schwierig für ihn und wir sind sehr dankbar, dass er trotzdem immer da ist. Ab kommender Saison ist das aber gar nicht mehr möglich", sagt Egen. Marco Friedl vom TSV Rain werde deshalb als Ersatz angesehen. "Ich will da aber nicht einschätzen, wer von beiden besser ist oder dergleichen", schiebt Egen hinterher. Neben Friedl steht, wie bereits berichtet, auch Neuzugang Robert Zisler vom FC Ehekirchen fest.

Einen zusätzlichen Mann hat sich der VfR Neuburg aber schon für die aktuell laufende Saison geholt: Torwart Ulli Ziegler von der TSG Untermaxfeld, der vor der Saison schon bei den Lila-Weißen im Gespräch gewesen ist. Was die Schlussmänner betrifft, so war der VfR Neuburg in den vergangenen Wochen nämlich gebeutelt, denn beide Stammkräfte hatten sich verletzt und waren ausgefallen. Nachdem Ex-Mittelfeldspieler Edvin Hasanbegovic zweimal ausgeholfen und dabei kein Gegentor kassiert hatte, ist Philipp Mayr seit Montag nicht mehr krankgeschrieben. Bei Michael Hierl allerdings wird es noch einige Wochen dauern, bis eventuell wieder an einen geregelten Trainingsbetrieb zu denken ist. Da Hasanbegovic nicht auf Dauer als Keeper zur Verfügung steht - eigentlich hatte der 29-Jährige die Fußballschuhe wegen eines Knieproblems schon endgültig an den Nagel gehängt -, wurde Ziegler als Zweitbesetzung zwischen den Pfosten engagiert.

Die Neuburger sind am langen Wochenende ebenfalls doppelt gefordert. An diesem Samstag geht es zum Bezirksliga-Schlusslicht FC Horgau, der mit bereits neun Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz mit dem Rücken zur Wand steht. "Das wird ein schwieriges Spiel", sagt VfR-Trainer Christian Krzyzanowski - obwohl seine Mannschaft am Wochenende zuvor mit einem 6:0-Sieg gegen Offingen ein wahres Glanzstück abgeliefert hat. "Solche Gegner sind immer gefährlich. Alex (Co-Trainer Alexander Egen, d. Red.) hat Horgau neulich beobachtet. Die stehen mit zehn Mann hinten drin und mauern", berichtet Krzyzanowski. Und trotzdem hat der FCH mit 58 Gegentreffern den schlechtesten Defensivwert der Liga - mit ebenso vielen geschossenen Toren hat der VfR Neuburg dagegen den Bestwert.

Am Montag dann geht es im Totopokal-Halbfinale für den VfR Neuburg nach Augsburg, wo er im Stadtzentrum auf den TSV Pfersee (Kreisklasse Augsburg Mitte) trifft. "Wir legen weiter großen Wert auf die Pokalrunde", betont Krzyzanowski. "Vom Personal her werden wir wieder rotieren, aber auch die Partie gegen Pfersee muss erst mal gewonnen werden."