Ingolstadt (tsk) Der langjährige Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern und Bundesverdienstkreuzträger Günter Neumann ist tot.
Der Ingolstädter Unternehmer starb am 17. November im Alter von 83 Jahren.
Günter Neumann, der 1935 in Schlag im Sudetenland geboren wurde, führte ab 1975 das von seinem Vater gegründete Unternehmen Franz Neumann Elektro-Apparate und baute den Betrieb zu einem bedeutenden Zulieferer für die Elektroindustrie aus. Dazu engagierte sich Neumann ehrenamtlich, vor allem für die IHK. 1979 wurde er Vorsitzender des Gremiumsausschusses Ingolstadt-Pfaffenhofen, 1992 wurde er Vizepräsident der IHK im Bezirk. Mehrere Initiativen, darunter auch die JobFit-Informationsbörse, gehen auf ihn zurück. Das wurde auch höheren Ortes gewürdigt: 2008 verlieh der damalige Kultusminister Siegfried Schneider Neumann, der erst zwei Jahre zuvor seine IHK-Ehrenämter aufgegeben hatte, das Bundesverdienstkreuz.
Weggefährten in der IHK rühmten Günter Neumann, der unter anderem auch im Beirat der Fachhochschule saß und sich in der Gesellschaft zur Förderung der regionalen und urbanen Strukturforschung engagierte, als Mensch der leisen Töne, der aber überall hörbar ist. Auch als Unternehmer sei er vorbildlich gewesen.
Requiem ist am morgigen Donnerstag um 12.30 Uhr im Münster, die Beerdigung anschließend um 14 Uhr auf dem Westfriedhof. Die Familie bittet, von Beileidsbekundungen am Grab abzusehen.
