Manching
Manchinger Tennisdamen steigen aus 2. Bundesliga ab

Team von Petr Panak verpasst trotz 8:1-Heimsieg gegen Ludwigshafen den Klassenerhalt - Bittere Pleite in Heidelberg

02.09.2021 | Stand 30.10.2021, 3:36 Uhr
Bittere Niederlage: Alice Rusova führt in ihrem Einzel in Heidelberg schon mit 3:1, verliert aber mit 3:6 und 3:6. −Foto: Rimmelspacher

Manching - Die Damen des Donat-Tennisteams Manching haben den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga verpasst.

Obwohl das Team von Petr Panak zum Abschluss nochmal einen Erfolg einfuhr und damit auf insgesamt zwei Saisonsiege kommt, hat es nicht für den Klassenerhalt gereicht.

Nur ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt noch: "Bis 30. September können die Mannschaften noch kostenlos zurückziehen, sollte eine Mannschaft aus der 1. Bundesliga oder 2. Bundesliga Süd das tun, besteht noch die Chance, dass wir als Vorletzter bleiben dürfen", sagt Panak.

Ärgerlich war für die Manchinger die 4:5-Niederlage am vergangenen Freitag bei der SG Heidelberg. "Es hätte so gut gepasst. Heidelberg ist in sehr schwacher Aufstellung angetreten, in Bestbesetzung hätten wir gewinnen können, aber leider waren wir noch schwächer aufgestellt", resümierte Panak. "Der Alptraum begann schon am Dienstag letzter Woche. " Zwei Manchinger Spielerinnen traten für ihren heimischen Klub bei einem internationalen WTA-Turnier im Doppel an. Sie gewannen das erste Spiel. Die zweite Runde konnte wegen des einsetzenden Regens erst am Freitag gespielt werden, so dass die beiden für Manching nicht zur Verfügung standen. "Ein adäquater Ersatz war nicht möglich", sagt Panak. "Ab Position vier spielte schon der Nachwuchs und die Juniorinnen haben sich wacker geschlagen, ich bin stolz auf sie. "

Luise Schruff (LK 7,1) verlor auf Position vier gegen Katharina Kukaras (LK 1,5) mit 1:6 und 0:6, Annamaria Iwaskiw (LK 15,1) hatte keine Chance gegen Namyslo (LK 4,1) und auch Emma Schruff (LK 20,1) musste sich gegen Karolin Kukaras (LK 8,1 klar geschlagen geben (0:6,1:6). Zu allem Überfluss verletzte sich Emma Schruff an der Schulter und konnte zum Doppel nicht mehr antreten. Besser lief es für Manching auf den vorderen Positionen: Elisabeth Halbauer gewann ihr Spiel mit präzisen Schlägen glatt mit 6:1 und 6:2, überraschend für Panak war der Sieg von Vendy Zovincová, die im ersten Satz klar dominierte und 6:3 gewann, den zweiten Satz drehte ihre Gegnerin Malygina mit ihrem schnellen Spiel (2:6). Im Match-Tiebreak zeigte Zovincová dann Nervenstärke und siegte mit 11:9. Alice Rusova startete gut. Sie führte mit 3:1, doch am Ende gingen beide Sätze an Heidelberg (3:6, 3:6). Somit stand es 4:2 für die Gastgeber, denen damit klar war, dass ihnen ein Sieg im Doppel zum Klassenerhalt reicht. Die Heidelbergerinnen traten in der Folge zu zwei Doppeln, angeblich verletzungsbedingt, nicht an. Eines ging somit kampflos an sie, so dass es 5:4 für Heidelberg hieß.

Im abschließenden Heimspiel am Sonntag gegen den TC Ludwigshafen-Oppau feierten die Manchingerinnen zwar einen 8:1-Erfolg, doch dieser half ihnen am Ende nicht mehr. Ludwigshafen reiste nur mit fünf Spielerinnen an, fürs Doppel hatten sie keinen Ersatz, so stand es bereits 2:0 für Manching. Elisabeth Halbauer (6:3,6:2), Vendy Zovincová (6:1, 6:3) und Alice Rusova (6:2, 6:1) siegten klar. Die Gegnerin von Nicola Tomanova gab beim Stand von 4:0 auf. Nur Karoline Kubanova verlor, obwohl sie schnell mit 6:2 und 2:0 führte. Doch dann änderte ihre Gegnerin die Spielweise und Kubanova unterlag noch mit 6:2, 2:6 und 10:5. Obwohl der Manchinger Sieg bereits feststand, wurden die Doppel noch gespielt, wohl auch, um den rund 100 Zuschauern etwas zu bieten. Tomanova/Kubanova gewannen mit 6:3 und 6:2, Halbauer/Rusova siegten mit 7:5 und 6:4.

era