Allersberg
Malerei und Handwerk in einem Haus

Allersberger Künstler stellen im Rahmen des Weihnachtsmarktes gemeinsam aus

10.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:19 Uhr

Allersberg (rm) Eine viel beachtete Ausstellung haben der offene Malertreff und die Hobbykünstler, die sich dem Kultur- und Verschönerungsverein angeschlossen haben, anlässlich des Weihnachtsmarktes in Allersberg gezeigt.

Nachdem der Torturm wegen der Brandschutzmaßnahmen für die Öffentlichkeit noch immer nicht genutzt werden kann, fand die Ausstellung dieses Mal in den ehemaligen Geschäftsräumen des Optikgeschäftes Jung am Marktplatz statt. Damit waren die Künstler trotzdem mitten im Weihnachtsmarktgeschehen.

Es ist schon eine lange Tradition, dass die Hobbykünstler beim Weihnachtsmarkt mit einer prächtigen Ausstellung aufwarten und so Einblick in ihr Schaffen gewähren. Manchmal können die Besucher sogar den Künstlern beim Malen oder beim sonstigen kunsthandwerklichen Werkeln über die Schulter schauen. Das war diesmal allerdings nicht möglich, weil dafür die Räume doch zu klein waren. Aber man war trotzdem froh, dass die Familie Leitner die Räume zur Verfügung gestellt hat.

Andrea Igl für den Künstlerkreis verglich bei ihrer Begrüßung zur Eröffnung der Ausstellung die Situation der Hobbykünstler mit der Heiligen Familie vor gut 2000 Jahren. Obdachlos sei man, nachdem der Torturm nur noch eine Baustelle sei – und deshalb stets auf Herbergssuche gewesen.

Seit einigen Jahren stünden die jetzigen Räume schon leer und „wir haben es richtig gut“, sagte Igl unter dem Beifall der übrigen Künstler. Der Vorsitzenden des Kultur- und Verschönerungsvereins (KVV), Hartmut Lehmann zeigte wenig Verständnis, dass der Torturm nun seit fast einem Jahr blockiert sei und die Arbeiten so lange andauerten. Dort wäre es ein Stück heimeliger. Er gab aber die Hoffnung nicht auf, bald wieder den Torturm benützen zu können, weil in Kürze auch die ersten Vorbereitungstreffen für das Torturmkabarett beginnen müssen.

Als einen großen Glücksfall mit den Räumen bezeichnete Marktrat Manfred Kinzler in Vertretung für den Bürgermeister die Übergangslösung. Nicht nur die Ausstellung der Hobbykünstler, sondern das gesamte Veranstaltungsprogramm des Kultur- und Verschönerungsvereins sei ganz für die Gemeinde wichtig. Der KVV leiste eine sehr gute Arbeit und genieße im Marktgemeinderat ein hohes Ansehen, sagte Kinzler und lobte die Vielfältigkeit der Ausstellung.

Folgende Hobbykünstler stellten ihre Arbeiten aus: Christa Tempcke, Katja Wolf, Gabi Färber, Anneliese Dippold, Helga Hess, Charlotte Auer, Renate Klein und Marlies Lauterbach; bei den Malern: Wilhelm Oetterich, Andrea Igl, Heike Werner, Karl-Heinz Bommer, Ludwig Bössl, Anna Meier, Helmut Marx, Reiner Hardt, Monika Heller-Cole und Maria Kristaly-Kolodzij.