ACHT KÜNSTLER ? ACHT FRAGEN
Malerei als Berufung

12.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:45 Uhr
Carles Gabarró. −Foto: C. Lucas

Der Neue Pfaffenhofener Kunstverein zeigt von 15. Juni bis 28. Juli die Ausstellung "¡Mira Barcelona!

" in der Kunsthalle - mit Arbeiten von Künstlern aus Barcelona. Eröffnung ist am Freitag, 14. Juni um 19.30 Uhr, gleichzeitig beginnt der Kultursommer. Die Künstler sind bei der Vernissage anwesend. Für unsere Zeitung hat Kurator Norbert Käs bei Atelierbesuchen jedem der acht Künstler acht Fragen gestellt. Heute: Carles Gabarró.


? Geboren? 1956, Barcelona.

? Wohnort? Barcelona.

? Ausbildung? Studium der bildenden Kunst an der Universität Barcelona (Bachelor).

? Was bedeutet Ihnen Barcelona?

Als ich jung war, war es Fest und Revolution zugleich. Heute ist es schwierig, vor lauter Touristen überhaupt durch die Stadt zu kommen.

? Was muss man in Barcelona gesehen haben?

Das nationale Kunstmuseum Kataloniens - spezialisiert auf romanische Kunst - und die außergewöhnliche Joan-Miró-Stiftung, deren Gebäude vom Architekten und Stadtplaner Josep Lluís Sert stammt.

? Wie kommen Sie zu Ihrer Kunst?

Ich kam schon in jungen Jahren dazu, quasi aus Berufung und zur Freude. Heute denke ich, dass nicht ich mich für die Malerei entschieden habe, sondern die Malerei sich für mich - ich hatte keine Wahl.

? Wie wichtig ist die Stadt für Ihre Arbeit?

Da meine Werke einen stark intimen Charakter haben, übt die Stadt selbst wenig Einfluss auf meine Arbeit aus. Aber ich glaube, ich könnte niemals in einer Stadt ohne Sonne arbeiten.

? Welche Ihrer Werke haben Sie für Pfaffenhofen ausgesucht?

Mir wurde die Auswahl ja abgenommen, weil der Kurator Norbert Käs die Werke ausgewählt hat. Diese drehen sich um drei Themen: Fabriken, Bibliotheken und Eitelkeit.

PK