Irfersdorf
Mal flott, mal Schrott

Spannende Rennen auf dem Jura-Ring begeistern Zuschauer

17.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

 

Irfersdorf (DK) Sommerliche Temperaturen, spannende Duelle etlicher Hitzköpfe am Steuer, zahlreiche Kollisionen und einige Überschläge: Gleich in mehrfacher Hinsicht ist es am Wochenende bei den Stock-Car-Rennen auf dem Jura-Ring bei Irfersdorf heiß hergegangen.

Veranstalter war der Crash-Club Irfersdorf. Auf dem vereinseigenen Rundkurs fand am Sonntag der erste Wertungslauf der Gruppe Nord des Bayerischen Stock-Car-Verbands statt. Rund 180 Fahrzeuge starteten in 18 Läufen, alle über zwölf Runden zu je 320 Metern.

Etliche Weichen für den Erfolg hatten die Fahrer schon am Vortag gestellt. Beim Einzelzeitfahren galt es, die Startaufstellungen für die einzelnen Rennen in der verbauten und unverbauten Klasse, in der Superklasse, für die Nachwuchsrennen und für die Wettbewerbe der Damen zu ermitteln.

Bevor es jedoch auf die Piste ging, überprüften die Sportkommissare des Bayerischen Stock-Car-Verbands jedes Fahrzeug. Dabei zeigte sich, dass es nicht zuletzt auf Kriterien für Umweltschutz sowie um die Sicherheit der Fahrer geht. Wer an den Start gehen wollte, musste nicht nur geeignete Sportkleidung vorweisen. Auch der Aufbau seines Fahrzeugs hatte den Vorschriften zu genügen. Dabei ging es nicht nur um Sicherheitseinrichtungen. Jedes Fahrzeug musste zudem mit einem funktionsfähigen Katalysator, einem stabilen Ölwannenschutz sowie einem eigens eingebauten Benzintank – der Originaltank war nicht zugelassen – ausgestattet sein.

Am Sonntag ging es dann um Meisterschaftspunkte. Im Verlauf der Rennen war viel erlaubt, um sich einen Vorteil zu verschaffen. So durfte man Fahrzeuge der Gegner drehen, rammen oder zum Überschlag bringen. Die Sportkommissare achteten auf Einhaltung des Reglements. Lag ein Fahrzeug auf der Seite oder auf dem Dach, stoppte man die Rennen sofort. Erst nach Bergung von Mensch und Material ging es weiter. Letztlich sei alles reibungslos verlaufen, sagte Rennleiter Alexander Rieger.

Mit von der Partie waren auch Piloten des Veranstalters, des Glockenteams Mendorf, des CTS Mindelstetten-Hüttenhausen und der MSF Siegenburg – einige mit Erfolg. So holte sich Christian Biedermann aus Irfersdorf den Sieg in der Kategorie Crosslauf. Markus Berger (Siegenburg) gewann den Wertungslauf zur bayerischen Meisterschaft in der unverbauten Klasse bis 1300 Kubikzentimeter, sein Vereinskamerad Thomas Gmeinwieser wurde im Wertungslauf der verbauten Fahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Zweiter. Einen Doppelsieg landeten Michael Harburger und Gmeinwieser im Einzelwettbewerb der gleichen Kategorie. Stefan Klier vom Glockenteam holte sich in der unverbauten Klasse bis 1800 Kubikzentimeter den zweiten Platz, Martina Schlagbauer (Mendorf) sowie Alex Büttner (Irfersdorf) verbuchten jeweils dritte Plätze in ihren Wettbewerben. Auch der einheimische Nachwuchs konnte überzeugen. Maximilian Straßburger (Mindelstetten) gewann die Wertung um den Juniorcup, im Sonderlauf um den Juniorcup belegten Ronny Gürtner (Irfersdorf) den zweiten sowie Straßburger den dritten Platz.