Gekrönte häupter
Majestätischer Glanz

Bayerns Kartoffelkönigin und Maikönigin kommen aus der Region

28.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:57 Uhr
Majestäten aus Karlshuld und Maxweiler: Ramona Glöckl (links) übernimmt im Juli die Krone der bayerischen Kartoffelkönigin. Bereits im Mai wird Jasmin Schläfer (r.) aus Maxweiler von ihrer Vorgängerin Verena Brandl zur Maikönigin gekrönt. -Fotos: B. Hofmann/Hammerl −Foto: Mair/Hammerl

Königlicher Glanz strahlt dieses Jahr durch das Neuburger Land und das Donaumoos.

Mit der bayerischen Kartoffelkönigin Ramona Glöckl aus Karlshuld und der bayerischen Maikönigin Jasmin Schläfer aus dem Neuburger Stadtteil Maxweiler kommen gleich zwei Majestäten aus der Region. Und auch die oberste Repräsentantin des Nationalgetränks wäre beinahe aus dem Gebiet des Altlandkreises Neuburg gekommen.

Sabrina Mair aus der Gemeinde Münster im Landkreis Donau-Ries heißt die junge Frau, die als erste Aspirantin ins Rennen um eine Krone geht - und dabei sogar um die wohl prestigeträchtigste. Denn die bayerische Bierkönigin macht auf dem gesamten Erdball Werbung für den Gerstensaft. Die 24-Jährige, die beim Bayerischen Bauernverband arbeitet, schickt sich im April an, die Krone erstmals nach Schwaben zu holen. Doch die Konkurrenz ist groß: 69 junge Frauen bewerben sich um das Amt, 24 kommen in die Vorauswahl, lediglich sieben stehen im Finale - darunter auch Sabrina Mair. Bei einer Internetabstimmung gehört die junge Frau sogar zu den Favoritinnen und holt insgesamt 1354 Stimmen. Doch bei der finalen Entscheidung in München muss sie sich der 26-jährigen Johanna Seiler aus Appetshofen geschlagen geben. Immerhin kommt die neue Bierkönigin damit doch noch aus Schwaben.

Dem schönen Maibaum in Heinrichsheim hat unterdessen Jasmin Schläfer ihre Krone zu verdanken. Weil dort der schönste Maibaum im Gebiet der Maibaumfreunde Neuburg-Schrobenhausen steht, darf die Dorfgemeinschaft die neue Maikönigin stellen. Eine Ehre, die Jasmin Schläfer aus dem nahen Maxweiler zuteilwird. Die 19-Jährige - mittlerweile die 34. Maikönigin - bekommt Krone, Zepter und Schärpe bei einer Feier in Bruck von ihrer Vorgängerin. "Ich freue mich darauf, den Ort und die Maibaumfreunde zu vertreten", sagt sie vor rund 300 Gästen. Die bisherige Regentin Verena Brandl aus dem Oberhausener Ortsteil Sinning unterstützt ihre Nachfolgerin fortan als Maiprinzessin. Zu den Aufgaben der neuen Majestät gehört nun vor allem, das Brauchtum und ihre Heimat bei einer Vielzahl an Auftritten zu repräsentieren.

Ähnlich sieht es bei Ramona Glöckl aus. Die 20-Jährige aus Karlshuld zählt seit Juli zum erlauchten Kreis der gekrönten Häupter - dann übernimmt sie in Schrobenhausen das Amt der bayerischen Kartoffelkönigin. Ihre Krönung findet wie üblich bei einer rauschenden Gala statt. Dabei gibt es neben einem reichhaltigen Menü, das natürlich überwiegend aus Kartoffelprodukten besteht, auch jede Menge Einlagen und viel nackte Haut - allerdings männliche, dank einer Showturngruppe aus dem Allgäu. Das Geheimnis um die neue Regentin lüften der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl und der damalige Landrat Roland Weigert beim symbolischen Bieranstich. Statt des Gerstensafts kommt allerdings die neue Königin aus dem Fass - zum Erstaunen der rund 500 Zuschauer. Die folgenden Monate verbringt Ramona Glöckl bei einer Vielzahl an Terminen. Denn als Repräsentantin für das gesunde Gemüse ist die junge Frau aus dem Donaumoos - ebenso wie ihre Vorgängerin Jacqueline Blöckl - im gesamten Land und auch im nahen Ausland unterwegs. Eine Aufgabe, die sich zahlreiche junge Frauen erträumen.

Viel unterwegs ist auch Stefanie Ziegler, die im Juli in Karlshuld den Thron der Rosenkönigin besteigt. Die 18 Jahre alte Karlshulderin steht beim Rosenfest im Mittelpunkt, das - obwohl verregnet - viele Besucher anzieht. Arbeitsreiche Monate hat übrigens auch die Schrobenhausener Spargelkönigin Lena Hainzlmair hinter sich. Aber die 20-jährige Pörnbacherin hängt einfach noch ein Jahr dran.

Stefan Janda