Eichstätt (buk) Es ist ein kompakter raffinierter Name, den sich die Jung-Unternehmer gegeben haben: "OakStones" ("Eich-Steine") lautet der Name des neuen "Junior-Unternehmens", das sich am Gabrieli-Gymnasium in der 11. Jahrgangsstufe gegründet hat und derzeit Anteilsscheine zum Preis von 10 Euro ausgibt.
Damit ist das P-Seminar Wirtschaft eine Art Nachfolge-Unternehmen von "1st glas", das sich in der Q12 jetzt aufgelöst und an die Anteilseigner sogar einen kleinen Gewinn ausgeschüttet hat.
Bei der ersten Hauptversammlung präsentierte sich das 13-köpfige Team, bestehend aus acht Schülerinnen und fünf Schülern aus der Q11, mit einer professionellen Powerpoint-Präsentation. Die Geschäftsidee des Unternehmens, das wie schon das Vorgänger-Schülerunternehmen "1st glas" von der Mathematik- und Wirtschaftslehrerin Christine Lechermeier betreut wird, ist dazu angetan, eine Marktlücke im Eichstätter Tourismus-Marketing zu schließen: "OakStones" sind Magnete mit attraktiven Motiven aus Eichstätt. Ein solcher Motiv-Magnet kostet 3,50 Euro. Wie das Vorhaben im Detail aussieht, zeigten die Schüler bei der Hauptversammlung.
Den Jungunternehmern von "OakStones? steht mit Johannes Semmler, dem Geschäftsführer bei den Vereinigten Marmorwerken Kaldorf GmbH, auch ein "Wirtschaftspate" zur Seite; eine weitere externe Partnerin des Unternehmens ist Petra Bernecker vom "Klick"-Fotoladen.
Semmler überraschte bei der Veranstaltung die Jung-Unternehmer auch bereits durch die Ankündigung, 200 OakStones-Magnete für eigene Werbezwecke kaufen zu wollen. Unterstützung erfährt das P-Seminar auch durch die Kölner Organisation "Junior", die schulische Start-Ups unter anderem mit Workshops berät.
Das Start-Up-Unternehmen der Schüler wird von Lena Nieberle als Vorstandsvorsitzender geleitet; die weiteren Mitglieder des P-Seminars gehören den drei Abteilungen "Finanzen und Verwaltung", "Produktion" und "Marketing" an; dies erläuterte die Präsentation, die von den fünf Jung-Unternehmerinnen Lena Nieberle, Sophia Bernecker, Lea Höringer, Lea Bacherle und Elisabeth Albrecht gezeigt wurde. Darin wurden auch "Produktionsschritte und Produkte" benannt und "Zielgruppen" ins Auge gefasst: So könnte die Stadt Eichstätt oder Eichstätter Unternehmen die "OakStones" als Werbeschenke oder Präsente für Gäste nutzen; auch individuelle Anfertigungen auf Bestellung sind möglich. Die Willibalds-Burg, der Dom oder die Häuserfassade des Residenzplatzes, womöglich in historischen Abbildungen, dürften zu den "Hinguckern" unter den Magneten zählen. Wobei die Motive nicht auf Eichstätt beschränkt bleiben müssen: Auch die Verwaltung des Marktes Titting hat offenbar bereits Interesse an den Produkten bekundet.
Die Jungunternehmer wollen sich demnächst beim Tag der offenen Tür des Gabrieli-Gymnasiums präsentieren und an der "Junior-Messe" in Regensburg mit einem Stand vertreten sein.
Inzwischen hat das "Oak Stones"-Start Up übrigens bereits 67 Anteilsscheine verkauft, also ein Grundkapital von 670 Euro erzielt.
