Pförring - Wenn, wie derzeit, die Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken, denken wohl die Wenigsten (und wenn, dann höchstens sehnsüchtig) an ein Open-Air-Festival in der Wärme.
Die Lustigen Kumpels, die das Open Air am Pförringer Baggersee veranstalten, sind da eine Ausnahme. Denn bei den Kumpels laufen längst die Vorbereitungen für das diesjährige - es ist das 31. - Festival am Freitag und Samstag, 17./18. Juli. Und für den ersten Festivaltag steht mit The Magic of Queen auch bereits der Top Act fest.
Die Band um Sänger Markus Engelstädter hat sich bei dieser Show komplett der Musik von Queen, einer der größten Rockbands aller Zeiten, mit ihrem charismatischen Frontmann Freddie Mercury verschrieben. Wer kurz vor Weihnachten bei der Eisgala in der Ingolstädter Saturn-Arena dabei war, konnte sich davon beim dortigen Gastspiel von The Magic of Queen bereits einen Eindruck verschaffen.
Die Lustigen Kumpels setzen aber noch eins drauf: In Pförring wird die Show in der Variante "Classic" zu sehen und zu hören sein, das heißt, dass die Band um ein Streichorchester erweitert wird, um epische Songs wie "Bohemian Rhapsody" noch voluminöser darbieten zu können.
"Ein Streichorchester auf der Bühne - das ist nach all den Jahren auch für das Pförringer Open Air noch eine Premiere", freut sich Bernd Wölfl, der im Beirat der Lustigen Kumpels für Marketing zuständig ist, schon auf die Show. Und das ist noch nicht alles. Neben der Band mit Arrangeur und Pianist Bernd Meyer, Gitarrist Hermann Trautner, Schlagzeuger Gerwin Eisenhauer, Bassist Thomas Wildenauer und Keyboarder Thomas Kölbl sowie dem Streichorchester kann Frontmann Markus Engelstädter, der den Pförringer Open-Air-Fans bereits durch seinen letztjährigen Auftritt als Sänger der Golden Glitter Band bekannt ist, noch einen weiteren "Special Guest" präsentieren: die in der Presse hochgelobte amerikanische Sopranistin Aurora Sein Perry. Wenn Engelstädter mit ihr die Hymne "Barcelona" zum Besten gibt, wandeln die beiden dabei auf den Spuren des legendären Duos Montserrat Caballé und Freddie Mercury.
Die zahlreichen Queen-Klassiker werden im Übrigen, wie auch alle anderen Bands, mit denen das Line-up für die beiden Festivaltage noch komplettiert wird, bei freiem Eintritt zu hören sein, wie Wölfl betont. Allerdings hoffen die Kumpels laut ihm noch mehr als sonst "auf starke Unterstützung der Fans". Soll heißen: Sie sollten "bei uns essen und trinken" und nicht schon vorher zum Essen gehen und nicht nach dem Auftritt ihrer Lieblingsband sofort woanders hin verschwinden. Denn die Lustigen Kumpels finanzieren das Festival - neben der Unterstützung einiger Sponsoren - vor allem aus den Verkaufserlösen an ihren Essens- und Getränkeständen. Sollte das freilich nicht mehr für die Gagen der Bands und zahlreichen anderen Ausgabenposten reichen, müssten die Kumpels, wie bereits berichtet, "in den sauren Apfel beißen und ab nächstem Jahr zumindest an einem Festivaltag Eintritt verlangen", so Wölfl.
Denn eines ist auch klar: Neben der Musik ist den Lustigen Kumpels auch ihr soziales Engagement sehr wichtig. "Wir wollen unbedingt jedes Jahr für soziale Zwecke spenden, auch wenn die Gewinne mal nicht hoch sind", betont Wölfl. Notfalls würde dafür - wie schon geschehen - auch Geld aus der Weihnachtsfeier der Lustigen Kumpels verwendet.
DK
