Rennertshofen (szs) Das Aus für das Rennertshofener Kinoseum bedeutet auch das Aus für Gemeinderat Alfred Bircks.
Der langjährige Lokalpolitiker und Unternehmer, der als Vorsitzender des Kulturhistorischen Vereins Hauptinitiator des Prestigeprojekts war, hat seinen Rücktritt aus dem Marktgemeinderat angekündigt (wir berichteten). Zu groß die Enttäuschung über das Entscheidungsgremium und Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU), die er in seiner Erklärung kritisierte. Im Kreistag Neuburg-Schrobenhausen wird der Rennertshofener weiter für die FDP mitentscheiden, doch auf kommunaler Ebene zieht sich Bircks zurück. Er trage die politische Verantwortung für das Scheitern des Kulturprojekts, so der Unternehmer.
Als Nachrückerin auf der Liste der Aktiven Bürger ist damit Magdalena Rehm (Foto) am Zug. Die aus Mauern stammende Lehrerin ist als Dirigentin der Jugendformation der Marktmusikkapelle bekannt. Zwar arbeitet sie in Franken, ihr Hauptwohnsitz liegt aber weiterhin in der Rennertshofener Heimat. Bürgermeister Georg Hirschbeck hat bereits Kontakt zu ihr aufgenommen. Sie hatte sich daraufhin etwas Bedenkzeit erbeten, immerhin war die Wahl vor drei Jahren und die Lebensumstände haben sich geändert. Nun hat sie zugesagt. Magdalena Rehm hatte bei den Kommunalwahlen 2014 insgesamt 551 Stimmen erhalten - und lag damit auf der Liste der Aktiven Bürger hinter Alexander Weigl (1194 Stimmen), Hans-Josef Landes (965) und Alfred Bircks (957), die in den Gemeinderat einzogen. Hinter Magdalena Rehm erzielte Otto Kuffer 506 Stimmen. Der Fachmann in der Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse ist als Ortssprecher für Mauern ohnehin schon in den Sitzungen zugegen. Weiter auf der Liste folgen Raphael Mertl (457), Gerhard Rehm (418), Wolfgang Reiner (388), Centa Müller (238), Andreas Bauer (219), Angelika Rehm (199), Gerhard Schmid (192), Nicole Hell (165) und Ulrich Biebel (154). | Fotos: szs,shl
-Foto: Foto: Schanz, Sebastian, Neuburg
