Greding
März zeigt echtes Aprilwetter

Erster Frühlingsmonat hat vom Winter bis zum Frühsommer alle Schattierungen im Gepäck

21.04.2021 | Stand 23.09.2023, 18:08 Uhr

Greding/Hausen - Der 1. März gilt für die Meteorologen als Frühlingsanfang.

Dieser Tag war diesmal aber gleichzeitig der kälteste im gesamten Monat - ein Fingerzeig. Denn was man sonst dem April unterstellt, war diesmal schon im März zu beobachten. Das Wetter machte, was es wollte. Von winterlichen Phasen bis zu frühsommerlicher Witterung war alles dabei.

Mit minus 6 Grad am Morgen des ersten Monatstags startet man kühl. Doch da hielt nur Stunden an, insgesamt waren die ersten beiden Tage sonnig und mit Tageswerten um 13 Grad auch verhältnismäßig warm. Saharastaub trübte die Luft am 3. März allerdings ein, das Thermometer erreichte nur noch einen Höchstwert von 10,1 Grad. Tags darauf sah es schon wieder besser aus und die Skala erreichte bei Sonne 13,6 Grad. Im Lauf des Tages kamen aber erste Regenschauer auf, weitere folgten in der Nacht, die bis zum Morgen des 5. März drei Liter brachten.

Da zugleich eine Kaltfront durchzog, verwandelte sich der Regen ab dem Morgen in Schnee, auch tagsüber gab es maximal kühle 2,8 Grad. Zwar schien an den folgenden Tagen wieder öfter die Sonne, doch blieb es kühl - vor allem morgens. Die Werte sanken bis minus 10 Grad (7.), auch tagsüber lagen die Temperaturen durchwegs im einstelligen Plusbereich, nämlich zwischen 5,3 (6.) und 7,5 Grad am 8. März. Die Kälte rührte auch vom meist klaren Himmel her. Erst am 9. März kamen verstärkt Wolken auf, gegen Abend und nachts rieselte der Schnee vom Himmel. Zu Tagesbeginn am 10. gab es somit eine weiße Überraschung. Der Zentimeter löste sich alsbald aber wieder auf, tagsüber herrschten bis zu 6,2 Grad.

Ab dem 11. März wurde es uneinheitlich, der Wechsel bestimmte das Wettergeschehen. Zunächst regnete es mehrmals - es fielen insgesamt sieben Liter - und es herrschten milde 13,4 Grad. Tags darauf blieb es ein wenig trockener, der Sonne-Wolken-Mix ließ noch etwa 10 Grad zu. Ein neuer Tiefausläufer brachte erneut Wind und Regen, am 13. März kamen weitere acht Liter hinzu.

Der nächste Temperatursturz zum Morgen des 14. ließ den Regen bei null Grad durchweg in Schnee übergehen. Auch tagsüber gab es bei Werten bis 4,2 Grad weitere Schnee- und Graupelschauer, die folgenden Tage brachten keine wesentliche Änderung. Die Temperaturen stiegen tagsüber bis knapp unter die 5-Grad-Grenze, wenn es Niederschläge gab, fielen diese mal als Regen, mal als Schnee, nachts sanken die Temperaturen in den Minusbereich. Der 20. zeigte sich zwar sonniger und trocken, aber es wurde noch kälter: 1,7 Grad als Höchstwert und minus 5,2 Grad zu Tagesbeginn.

Danach ging es langsam wieder aufwärts. Erst noch trüb, wurde es von Tag zu Tag etwas freundlicher, bis am 24. März wieder sonnige 12,5 Grad herrschten. Am 25. und 26. gab es mehr Sonne als Wolken, so das mit mehr als 17 Grad plötzlich frühlingshafte Atmosphäre herrschte.

Das Ganze war jedoch nur eine Momentaufnahme, zu Tagesbeginn des 27. März setzte ein Regengebiet dem Temperaturanstieg ein jähes Ende. Nach ersten Schauern wurde es zwar wieder trocken, doch die Werte erreichten nur noch etwa 10 Grad. Am Abend regnete es erneut, insgesamt kamen fünf Liter zusammen.

Dann aber startete der Frühling richtig durch: Mit viel Sonnenschein herrschte bis Monatsende frühlingshafte Wärme von mehr als 20 Grad, am 31. März kletterte das Thermometer gar auf 24,2 Grad.

Das Auf und Ab mit Winter und Frühsommer hatte zur Folge, dass sich der Temperaturschnitt auf 3,51 Grad einpendelte - ein Wert, der dem Schnitt der letzten Jahrzehnte entspricht. An Niederschlägen fielen 49,2 Liter. Das ist zwar weniger als in den Monate zuvor, doch fielen in den Vorjahren fast die gleichen Mengen: 2020 waren es 54,5 und 2019 53,7 Liter. 2001 stellte in dieser Statistik eine echte Besonderheit dar: Damals fielen nämlich satte 166 Liter.

HK

Thomas Beck