Eichstätt
Mähen zum Schutz der Orchideen

05.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:44 Uhr
In trockenen Jahren wie 2018 können die Helfer von Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz den Aufwuchs aus den Orchideenwiesen im Arnsberger Schambachtal abtransportieren. −Foto: Helmut Presser

Eichstätt/Arnsberg (EK) Im Spätsommer wird es Zeit zum Mähen der Feuchtwiesen wie im Arnsberger Schambachtal.

Dort wachsen Orchideen mit mehreren Hundert Exemplaren.

Wenn die winzigen Samen aus den Fruchtkapseln gefallen sind, rücken ehrenamtliche Helfer aus dem Kreis von Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz aus, mähen die Grundstücke und transportieren Schilf, Seggen und die sonstigen Pflanzen als "Heu" ab.

Dabei ist viel Handarbeit nötig, weil Feuchtwiesen schwierig zu befahren sind. Den Transport des Mähguts zur Kompostierung unterstützt die Untere Naturschutzbehörde. Die jährliche Mahd samt Abräumen des Gemähten ist für die Existenz der Knabenkräuter, Trollblumen und anderen Blumen neben dem hohen Grundwasserstand überlebensnotwendig, so der Bund Naturschutz.

Der Sumpfstorchschnabel und der Große Wiesenknopf, die wegen der Mahd dort vorkommen, bieten die Lebensgrundlage für zwei verschiedene Schmetterlingsarten aus der Gruppe der Bläulinge.
Eine weitere Feuchtwiese im Schambachtal wird in der Zeit bis Mitte September gemäht. Wer mithelfen möchte, kann sich unter Telefon (08421) 3161 informieren.