Eichstätt (mhz) Die Tischtennis-Herrenmannschaft des PSV Eichstätt kann allmählich die Sektflaschen kühl stellen. Mit einem überraschend deutlichen 9:5-Erfolg gegen den neuen Tabellenletzten TSV Etting, der erstmals in dieser Saison mit seinem nominell vorderen Paarkreuz angetreten war, machten die Eichstätter einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Die Gastgeber gingen hochkonzentriert in die Doppel und erkämpften sich eine moralisch wichtige 2:1-Führung. Diepold/ Neumeier mussten sich zwar geschlagen geben, doch Holzinger/Beer und Guttenberger/ Punz behielten die Oberhand. Die Führung gab dem PSV Auftrieb, so dass Markus Holzinger in einem packenden Match gegen Matthias Meitner als verdienter Sieger vom Tisch ging. Trotz guter Ansätze musste dagegen Klaus Diepold seinem Gegenüber Bernd Klement zum Sieg gratulieren musste.
Dann schlug die Stunde der Jugend. Zuerst bestätigte Manfred Guttenberger gegen Markus Kaufmann seine derzeit hervorragende Verfassung, indem er seinen Gegner vor allem in den ersten beiden Sätzen mit variablen Spins und intelligent eingesetzten Blockbällen sicher im Griff hatte. Dann führte auch Lukas Punz gegen Andreas Bischoff bereits mit 2:0-Sätzen, ehe der Ettinger immer besser ins Spiel fand und im fünften und entscheidenden Satz bereits mit 10:6 in Führung lag. Punz besann sich dann aber wieder auf seine Stärken, spielte gefühlvolle Topspins mit wechselnder Rotation, und erzielte zur Freude seiner Mannschaftskameraden und der Zuschauer sechs Punkte in Folge zum 12:10.
Das hintere Eichstätter Paarkreuz mit Roland Neumeier und Alexander Beer standen ihren jungen Kollegen in nichts nach und holten zwei weitere Punkte zur zwischenzeitlichen 7:2- Führung für den PSV. Neumeier kämpfte Christian Wiesner in vier Sätzen nieder, Beer deckte Michael Grimme mit sicheren und variablen Topspins ein, so dass er sich souverän Punkt für Punkt sicherte. Die Gäste verkürzten im Anschluss auf 4:7. Holzinger ging gegen Klement in den entscheidenden Momenten nicht mit der nötigen Ruhe zu Werke, und auch Diepold kam mit der Spielweise von Meitner nicht zurecht.
Von Nervosität war bei den Eichstättern aber keine Spur. Auch nicht, nachdem sich Guttenberger an Bischoffs Block- und Konterspiel vergeblich die Zähne ausgebissen hatte. Denn der immer besser aufspielende Lukas Punz übernahm Verantwortung und sorgte mit dem achten Punkt für die Vorentscheidung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zog er seine taktische Marschroute gegen Kaufmann konsequent durch und wechselte harte Topspins mit sehr effetreichen Bällen ab, und feierte einen sicheren Sieg. Neumeier machte mit einem souveränen Sieg in vier Sätzen gegen Grimme den umjubelten 9:5-Erfolg des PSV, der dritte in der Rückrunden, perfekt.
