Ludwig Prieler bleibt Chef der Vohburger SPD

25.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:05 Uhr

Bundestagskandidat Uwe Dörnhöfer (links) besuchte die Vohburger Sozialdemokraten. Darüber freute sich auch der Vorsitzende Ludwig Prieler (4.v.l.), Bürgermeister Martin Schmid (rechts) und Markus Käser, Kreisvorsitzender der SPD. - Foto: Frauen

Vohburg (frd) Aufbruchstimmung herrschte bei der SPD-Versammlung in Vohburg, als der Vorsitzende Ludwig Prieler in seinem Rechenschaftsbericht die erklärten Ziele der Partei im Wesentlichen als erfüllt ansah. Vor allem das harmonische Miteinander, die gegenseitige Unterstützung, haben den Ortsverein als gestaltende Kraft in Vohburg favorisiert. "Wir stellen fünf Stadträte und den Bürgermeister", so Prieler.

Das Wahlkampfteam habe gut zusammengearbeitet, so der Vorsitzende weiter, alle Plakatständer seien von den Genossen selber angefertigt und aufgestellt worden, dies sparte viel Geld. " Ich bin jetzt vier Jahre Vorsitzender und habe viel Hilfe bei meiner Aufgabe erfahren", meinte er zufrieden: "Deswegen werde ich heute wiederum für das Amt kandidieren."

Bürgermeister Martin Schmid gab einen kurzen Bericht aus der Stadtratsarbeit. Sein vorrangiges Anliegen sei es gewesen, den Stadtplatz zu sanieren. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 45 000 Euro. Eine Sorge vieler Bürger gelte dem auftretenden Hochwasser. Auch hier liege ein Ergebnis vor, so Schmid, denn die Hochwasserfreilegung sei abgeschlossen und im Bereich Dünzing sei die Freilegung begonnen worden und fast abgeschlossen. "Wir besitzen 124 erschlossene Bauplätze und verwalten damit ein totes Kapital", so das Stadtoberhaupt weiter. Schmid will mit dem Einheimischenmodell bei 20 Prozent Nachlass und aggressiver Werbung versuchen, weitere Plätze zu verkaufen. Der Stadtrat habe außerdem den Neubau einer Turnhalle beschlossen. Hierfür seien vier Millionen Euro veranschlagt. Im Mai soll der erste Spatenstich stattfinden.

Die Umgestaltung des Pflegschlosses sei einmal mehr folgerichtig, weil zwar die Außensanierung das Gebäude verschönert, aber anderseits die Innenräume verfallen. Vorgesehen sei ein Fachtagungszentrum und ein Weinkeller im Kellergewölbe. Für alle anstehenden Investitionen, auch für den Bau eines Radweges in die Birkenheide, ist laut Bürgermeister ein finanzielles Volumen von 15 Millionen Euro veranschlagt. Trotzdem sei der Haushalt gesichert, so der Bürgermeister und eine Neuverschuldung nicht vorgesehen. "Wir stehen als Stadt finanziell gut da", sagte Schmid.

Bei der Neuwahl übernahm Regionalgeschäftsführer Josef Stapfer den Vorsitz im Wahlausschuss. Mit einstimmigen Votum bestimmten die Mitglieder Ludwig Prieler zum Vorsitzenden und Manfred Rothbauer und Hans Dietz zu Stellvertretern. Das Amt des Kassiers übernahm Uli Götz von Johann Krückel. Schriftführer bleibt Richard Ismann. Horst Kollen will weiterhin die Senioren betreuen. Zu Beisitzern wählten die Mitglieder Richard Gaull, Dr. Uwe Kampschulte und Thomas Wibmer. Die Kassenrevision übernimmt Herbert Dannler und Sabine Brunnhuber. Bei der Wahl der Delegierten erhielten Heide Schlutter, Martin Schmid, Sabine Brunnhuber, Ludwig Prieler und Jörg Schlagbauer die Mehrheit der Stimmen.

Der Bundestagsdirektkandidat Uwe Dörnhöfer für Freising und Pfaffenhofen stellte sich den Mitgliedern vor. Er betonte, dass er im Bundestag sich vor allem mit der Energiepolitik befassen wolle. SPD-Kreisvorsitzender Markus Käser bemängelte, dass es im Landkreis noch Gemeinden gäbe, die keinen SPD-Ortsverein haben. Er wolle mit voller Energie daran gehen, dies zu ändern. Abschließend stellte der frisch gewählte Vorsitzende seine Ziel für die Zukunft dar. Danach will er den Internetauftritt des Ortsvereins organisieren, die Herausgabe des "Roten Fuchses" gestalten und eine Juso-Gruppe aufbauen.