Lokvenc kehrt zum FC zurück

05.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:42 Uhr

Kommt heute nach Ingolstadt: Vratislav Lokvenc. - Foto: Schiffmann

Ingolstadt (DK) Gestern, fünf Tage vor dem mit Spannung erwarteten DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten Hamburger SV (Anpfiff 15.30 Uhr, Tuja-Stadion), fiel die Entscheidung. Wenn der FC Ingolstadt am Samstag vor eigener Kulisse die Sensation versucht, dann wird er dies ohne Stürmer Vratislav Lokvenc und auch ohne Innenverteidiger Necat Aygün tun.

Bei Lokvenc, der seit dem Trainingslager vor rund zwei Wochen nicht mehr mit der Mannschaft trainiert hat, will das Trainerteam des FC einfach Vorsicht walten lassen, weil keiner weiß, wie der 34-Jährige den schweren Schicksalsschlag (sein Vater kam bei einem Autounfall ums Leben) verkraftet hat. "Wir haben immer gesagt, dass wir ihm alle Zeit lassen. Jetzt schauen wir mal, wie es ihm geht, wenn er zurückkommt", blieb Co-Trainer Heiko Vogel gestern betont zurückhaltend. Nachdem seine Rückkehr bereits mehrfach angekündigt worden war, soll "Loki" heute definitiv wieder nach Ingolstadt kommen und auch am Training teilnehmen. Was bleibt, ist allerdings, dass er rund zwei Wochen nicht trainiert hat und somit für die Anfangsformation am Samstag nicht in Frage kommt. Gut möglich ist allerdings, dass der 74-fache tschechische Nationalspieler zumindest auf der Bank sitzt, um je nach Spielverlauf in der Schlussphase noch für ein paar Minuten eingewechselt zu werden.

Nur wenig Fortschritte macht derweil Necat Aygün. Der 28-Jährige, eigentlich in der Innenverteidigung gesetzt, laboriert weiterhin an einer Adduktorenverletzung und kann immer noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Ursprünglich hätte er schon am vergangenen Samstag, beim Test gegen den Bundesligisten Energie Cottbus, wieder ins Team zurückkehren sollen, doch Aygün klagt weiterhin über Schmerzen. Deshalb bezog Trainer Thorsten Fink gestern klar Position: "So kann Necat am Samstag auf keinen Fall spielen", stellte der Trainer klar und verwies einmal mehr auf den Umstand, dass "wir 25 gute Spieler im Kader haben." In der Tat braucht sich der Trainer aufgrund der beiden Ausfälle keine grauen Haare wachsen zu lassen, denn die Innenverteidiger Mario Neunaber und Sören Dreßler, sowie die beiden Stürmer Steffen Wohlfarth und Ersin Demir präsentierten sich zuletzt in starker Form.

Die Hoffnung, dass beim Pokalspiel gegen den letztjährigen Bundesligavierten das heimische Tuja-Stadion zum ersten Mal ausverkauft sein könnte, wird sich im Übrigen nicht erfüllen. Der Grund: Der Hamburger SV kann das ihm zustehende Kontingent von 2800 Karten (davon 2450 Stehplätze) wohl nicht komplett verkaufen. Lediglich rund 1300 Tickets aus dem Gästekontingent waren bis gestern vergeben.

Darüber hinaus läuft der Kartenverkauf in Region aber recht ordentlich. Mit 7800 abgesetzten Karten deutet schon jetzt alles auf einen neuen Zuschauerrekord hin. Wie die Geschäftsstelle mitteilte sind in allen Kategorien noch Restkarten zu bekommen. Tickets gibt es in allen Geschäftsstellen des DONAUKURIER und seinen Heimatzeitungen.