Eichstätt
Lokale Sommergewitter über der Stadt

Eichstätter Wetterstatistik für den Mai: Schon vier heiße Tage in Tallage und überdurchschnittlich viel Regen

04.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:18 Uhr
Beinahe schon brütende Hitze: Bei hochsommerlichen Temperaturen zog es im Mai auch diese kleinen Entenküken aufs Altmühldeck zu einem Schattenplatz unter den Liegestühlen. −Foto: Foto: Nowak

Eichstätt (chl) Auch der Mai ist dem allgemeinen Trend gefolgt: Er war der wärmste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. 277 Sonnenstunden hat die Messstation der Universität auf dem Campusgelände nahe der Altmühl in Eichstätt registriert.

Dort wurden auch bereits vier offizielle heiße Tage mit Maximalwerten von 30 Grad Celsius und mehr registriert, dazu 17 Sommertage mit mindestens 25 Grad.

Anfang Mai war es noch recht frisch, der kühlste Tag war der 2. Mai mit nur 5,29 Grad, am 31. Mai verabschiedete sich der Monat dann mit dem Spitzenwert von 32,04 Grad Celsius. Mit 17,6 Grad Celsius lag der Durchschnittswert um 5,2 Grad über dem vieljährigen Mittel, das der Deutsche Wetterdienst aus den Daten der Wetterstation Landershofen (ebenfalls Tallage) aus den Jahren 1961 bis 1990 errechnet. Auch die Sommerlinde hat wegen der enormen Wärme heuer 10 Tage früher geblüht als 2017. Außerdem registrierte die Uni-Wetterstation 115,4 Millimeter Niederschlag an 12 Regentagen, darunter einige lokale Gewitterschauer. Allein am 24. Mai fielen 55,8 Millilmeter Regen, also fast die Hälfte der gesamten Monatssumme. Auf den Jurahöhen oberhalb der Stadt hat die agrarmeteorologische Messstation in Langensallach zehn Regentage mit insgesamt 122,1 Millimeter Niederschlag registriert. Das liegt um 69,2 Prozent oder 45,9 Millimeter über dem vieljährigen Mittel (76,2 Millimeter). Auf den Jurahöhen gab es im Mai zwar noch keinen Hitzetag über 30 Grad, aber immerhin fünf Sommertage mit Temperaturen von mindestens 25 Grad, darunter als Spitzenwert 27 Grad am 28. Mai, und insgesamt 271 Sonnenstunden, das sind 33,7 Prozent oder 68,3 Sonnenstunden mehr als im vieljährigen Mittel (202,7).

Das stabile Hochdrucksystem über Nordeuropa, das schwache atlantische Tiefdruckgebiete nicht durchlässt, hatte zusammen mit den feucht-warmen Luftmassen schon im Mai für einige lokale Gewitter gesorgt. Wenn man der Prognose der Wetterstation in Langensallach folgt, wird es auch im Juni zunächst so weitergehen: Am heutigen Dienstag soll es noch sonnig und nur leicht bewölkt bleiben, ab morgen bis einschließlich Sonntag sind dann täglich Sommergewitter mit Temperaturen von 20 bis 24 Grad vorhergesagt.