Lohnenswerte S-Bahn - auch für die Kaserne

22.02.2021 | Stand 23.07.2021, 3:34 Uhr

Zum Bericht " Für Tausende wird Roth zum Teil der Biografie" (HK vom 20./21. Februar 2021): In diesem Artikel wird ein erheblicher personeller Aufwuchs in der Otto-Lilienthal-Kaserne angekündigt.

Damit stellt sich auch die Frage, wie die zukünftigen Lehrgangsteilnehmer und das Stammpersonal ihre Ausbildungseinrichtung erreichen. Denn den öffentlichen Nahverkehr im Bereich des ehemaligen Flugplatzes kann man derzeit sicher eher als dürftig bezeichnen.

Hier wäre ein Hinweis auf die Nähe des Haltpunkts Eckersmühlen an der Gredl-Bahnstrecke Roth-Hilpoltstein angebracht. Von der Unterkunft in der Kaserne liegt dieser rund 2,5 Kilometer entfernt - beinahe Fußentfernung und vielleicht sogar einmal mit selbstfahrenden Kleinbussen zu überbrücken. Damit würde wieder einmal vieles für den Anschluss der Gredl ans Nürnberger S-Bahn-Netz sprechen.

Die Machbarkeitsstudie des Karlsruher Ingenieurbüros TTK aus dem vorigen Jahr hat
diesen Ausbau bereits ohne Berücksichtigung des Luftwaffenstandorts äußerst positiv bewertet und dringend empfohlen. Auch wenn von den jährlich über 1000 Lehrgangsteilnehmern (plus Stammpersonal) nur ein Teil die künftige S-Bahn benutzt, macht dies den Ausbau der Schiene und des Haltepunkts Eckersmühlen nun erst recht zu einer sinnvollen und lohnenswerten Maßnahme. Das geplante Neubaugebiet "An der Zwillach" ist dabei noch gar nicht eingerechnet. Auch die Vorteile eines dichteren Taktes, umweltschonender Elektrozüge, umsteigefreier und anschlusssicherer Verbindungen bis nach Nürnberg müssen hier nicht wiederholt werden.

Wolf Bandemir,
Thalmässing,
Mitglied im Arbeitskreis
S-Bahn Roth-Hilpoltstein