München
Löwen schlagen sich selbst

16.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:25 Uhr

München (DK) Nach der Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena hat der TSV 1860 München nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Trainer Daniel Bierofka war nach dem 1:3 (0:1) gestern Nachmittag bedient.

Bierofkas Analyse, seine Mannschaft hätte sich selbst geschlagen, ließ sich nach dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten an so ziemlich allen Punkten festmachen, die gegen die Löwen liefen. Nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte das 0:1 zu kassieren (Maximilian Wolfram in der 3. Minute) sei "moderat ausgedrückt mehr als unglücklich", meinte der Trainer. Ein dummes Foul zu begehen und sich dabei eine Gelb-Rote Karte einzuhandeln (Herbert Paul in der 32. Minute) "unnötig" und nach einem Eckball den Gegentreffer zum 1:2 zu kassieren (Julian Günther-Schmidt in der 74. Minute) schließlich "symptomatisch für das Spiel", so Bierofka. "Alles was für Jena gelaufen ist, ist gegen uns gelaufen", klagte der 39-Jährige.

Da half es am Ende auch nichts, dass seine Mannschaft vor allem in Unterzahl noch engagierter auftrat und sich sogar mehr Möglichkeiten erspielte als zuvor. "Wir haben nach dem Platzverweis sogar besser gespielt, aber unsere Chancen nicht reingemacht", meinte Mittelfeldspieler Quirin Moll. "Naja, und wenn du die Tore nicht machst, dann kannst du eben nicht gewinnen", wusste auch sein Teamkollege Stefan Lex.

So trafen die Löwen trotz einiger guter Chancen eben nur das eine Mal: in der 62. Minute, als Lex wegen seiner Schnelligkeit den Ball noch vor der Torauslinie in die Mitte grätschte, wo Nico Karger richtig stand. Weil die Löwen aber wie erwähnt dann das 1:2 kassierten und Günther-Schmidt mit seinem zweiten Treffer dann für die endgültige Entscheidung sorgte (81.).

Mit nur noch drei Punkten Vorsprung stecken die Löwen damit mitten im Abstiegskampf. Am Samstag (14 Uhr) kommt zum Jahresabschluss der 1. FC Kaiserslautern.

Matthias Vogt