Neumarkt - Das Dekanat Neumarkt wollte von den Gläubigen wissen, wie sie mit dem Verbot öffentlicher Gottesdienste im Frühjahr umgegangen sind, und organisierte daher eine Umfrage mit dem Titel "Glauben leben in Corona-Zeiten".
Der stellvertretende Dekan, Pfarrer Stefan Wingen, und Dekanatsreferent Christian Schrödl stellten nun die Ergebnisse vor.
Schrödl betonte, dass die vorgelegten Ergebnisse nicht als repräsentative Studie zu verstehen seien. "Die Rückmeldungen sind aber so intensiv gewesen", so der Dekanatsreferent, "dass leichte Trends durchaus erkennbar waren. " In der Auswertung wurde deutlich, dass das Angebot von Livestreams, von Gebetsimpulsen, gestalteten Gotteshäusern sowie von Solidaritäts- und Hilfsaktionen dankbar angenommen worden ist. "Engagement lohnt sich", fasste Wingen zusammen. "Die Erfahrung in meiner Pfarrei zeigt, dass diejenigen, die Live-streams nutzten, zum großen Teil jetzt wieder die Gottesdienste in der Kirche mitfeiern. " Vermisst haben die Teilnehmer in einem hohen Maß die Gemeinschaft im Gottesdienst und die Geselligkeit außerhalb. Deutlich aufgefallen ist auch, dass nur ein Fünftel erklärte, es hätten in der Zeit des Lockdowns die Mitfeier der Eucharistie oder das Spenden der Sakramente gefehlt.
HK
