Ingolstadt
Literatur statt Biergarten

Lesung des Ingolstädter Autorenkreises trotz hochsommerlicher Temperaturen gut besucht

20.06.2021 | Stand 23.09.2023, 19:17 Uhr |
Literarische Nacht: Autorinnen und Autoren stellten im Dachgarten des Kap 94 ihre Texte vor. − Foto: Brandl

Ingolstadt - Erfrischung für den Geist statt für die Kehle: Eine gefühlt tropische literarische Nacht hat das Publikum am Freitagabend auf dem Dachgarten des Kap 94 erlebt.

Bei auch am Abend noch hochsommerlichen Temperaturen ließen sich dort gut 40 Besucher nieder, um im Rahmen der diesjährigen Ingolstädter Literaturtage zwölf Autorinnen und Autoren aus Ingolstadt mit ihren Texten zu erleben.

Susanne Feiner gab amüsante Tipps zur Prokrastination, Linda Sack las eine utopische Geschichte aus fünf vorgegebenen Wörtern, Jens Rohrer las satirische Geschichten, unter anderem eine über die aus seiner Sicht dümmste Frage der Interviewer: "Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? ". Cinzia Tanzella schilderte zwei unterschiedliche Liebschaften als Glück und Unglück, Jule Lukasik, Preisträgerin des Schülerschreibwettbewerbs, trug ihren Siegertext vor, Dominik Neumayr beschrieb humorvoll den Versuch eines digitalen Distanzunterrichts.

Andreas Wieland-Freund erfreute mit Gedichten, Pascal Simon versuchte sich als Märchenerzähler, der ständig unterbrochen wird, Susanna Rasch erdachte einen Meeresgott, der Sonnenstrahlen schicken kann, Michael von Benkel las aus seinem Roman "Die Kippen". Fitnat Ahrens mutierte in einer phantastischen Geschichte zum Werwolf, und Beatrix Müller schenkte einem Freund eine Geschichte über eine Geburtstagsüberraschung. Musikalisch umrahmt, unter anderem mit sphärischen Gitarrenklängen, wurde der Abend von der Claudius Konrad Band. Kühle Getränke für trockene Kehlen gab es trotz erfrischender Literatur natürlich trotzdem.

DK


Michael Brandl

Artikel kommentieren