Beilngries
Literarischer Ausflug ins Reich der Hexen

Spannender Vorlesewettbewerb am Beilngrieser Gymnasium Chiara Paitner hat die Nase vorne, Ben Herbst wird Zweiter

14.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Reife Leistung: Anna Strobel (4. von links), Chiara Paintner (Schulsiegerin, 5. von links) und Ben Herbst (6. von links) haben sich mit Schulleiterin Sabine Nolte-Hartmann (rechts) und den Jurymitgliedern zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt. - Foto: Gymnasium Beilngries

Beilngries (HK) Bereits zum 14. Mal hat am Gymnasium Beilngries der Vorlesewettbewerb der sechsten Jahrgangsstufe stattgefunden. Es ging wieder einmal darum, den Schulsieger zu ermitteln.

Die besten Vorleser, die im Vorfeld in den drei sechsten Klassen ermittelt worden waren, begaben sich erwartungsvoll in den Medienraum, um gegeneinander anzutreten. In der ersten Runde hatte jeder Schüler drei Minuten Zeit, aus einem von ihm ausgewählten Buch vorzulesen. Dabei ging es nicht nur darum, den Text fehlerfrei vorzutragen, sondern vor allem auch um die Beherrschung der formalen Lesetechniken wie deutliche Aussprache, sinngemäße Betonung, angemessenes Lesetempo und um Interpretation. Außerdem galt es, die sechsköpfige Jury - bestehend aus zwei Elternbeiratsmitgliedern (Jana Bach und Brigitte Clarner), den beiden Siegerinnen des Wettbewerbs im Vorjahr, Aida Viden (7a) und Marie Scharpf (7d), sowie den Deutschlehrerinnen Monika Scheffler und Stefanie Kostorz - in ihren Bann zu ziehen und zu überzeugen. Die Titel der Bücher, die die drei Klassensieger Ben Herbst (6a), Anna Strobel (6b) und Chiara Paintner (6c) mitgebracht hatten, waren vielfältig und reichten von Tornadogeschichten bis zu Kathryn Littlewoods "Glücksbäckerei".

In einer zweiten Runde wurden die Schüler dann vor die Herausforderung gestellt, einen völlig fremden Text vorzulesen. Mit Roald Dahls spannendem, skurril-gruseligem Jugendbuch "Hexen hexen" ging es nun in das Reich ganz besonderer Hexen. Diese sehen - so erfährt der Ich-Erzähler aus dem Munde seiner Großmutter - im alltäglichen Leben zwar ganz normal aus, sind jedoch genau deswegen so gefährlich und befinden sich immer auf der Jagd nach Kindern.

Die drei Vorleser ließen sich spontan auf den Fremdtext ein und meisterten ihre Aufgabe durchaus souverän. Dennoch konnte es am Ende nur einen Schulsieger geben und so musste sich die Jury zur Beratung zurückziehen. Als beste Vorleserin des Gymnasiums setzte sich schließlich Chiara Paintner durch, gefolgt von Ben Herbst.

Für die abschließende Preisverleihung ergriff Schulleiterin Sabine Nolte-Hartmann das Wort. Sie lobte die Teilnehmer für deren Leistung. Auch wenn es nur einen Gewinner geben könne, so dürften sich dennoch alle drei Schüler als Sieger fühlen - schließlich seien sie ja bereits Klassensieger geworden, so die Direktorin. Als Anerkennung erhielten die Teilnehmer jeweils eine Urkunde und die Sieger durften einen Buchgutschein entgegennehmen.