Ingolstadt
Lippertshofen hat den längeren Atem

SV trifft gegen Spitzenreiter GW Ingolstadt in der Nachspielzeit zum 4:3 - SV Buxheim 10:0-Kantersieg

01.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:28 Uhr
Einen 10:0-Kantersieg landete der SV Buxheim, hier mit Tobias Schmidt am Ball, gegen den FC Gerolfing II. −Foto: Worsch

Ingolstadt (EK) Am 17. Spieltag der Kreisklasse Donau/Isar 1 ist die Spitzengruppe näher zusammengerückt.

Das lag in erster Linie an der 3:4-Niederlage des Tabellenführers FC GW Ingolstadt beim SV Lippertshofen. Der SV Denkendorf schlug den TSV Altmannstein mit 3:1 und der SV Buxheim schoss Schlusslicht FC Gerolfing II sogar mit 10:0 ab.

SV Buxheim - FC Gerolfing II 10:0 (5:0): Der SVB tat am Sonntagnachmittag etwas für sein Torverhältnis, spielte dabei aber gegen einen Gegner mit Personalproblemen. "Wir haben früh das 1:0 gemacht. Danach war Gerolfings Gegenwehr eigentlich schon gebrochen", beschrieb Trainer Marco Bertic. Nico Duschek markierte die frühe Führung (5.). Danach sorgten ein Doppelpack von Stefan Rössler (22., 23.), Bertic (38.) und Sebastian Zäch per Foulelfmeter (44.) für den 5:0-Halbzeitstand. "Der Sieg ging am Ende auch in der Höhe in Ordnung", erklärte der Coach. Christian Rössler (60.) und zweimal Sebastian Zäch (65., 74.) stellte auf 8:0, ehe Stefan (83.) sowie Christian Rössler (87.) das Endergebnis in den Schlussminuten noch zweistellig gestalteten. Mit 32 Punkten blieb der SV dennoch auf Rang vier stehen, da auch die Konkurrenz an der Tabellenspitze drei Punkte einfuhr.

TSV Etting - FC Wackerstein/Dünzing 0:0: "Wir haben wenig zugelassen, unsere eigenen Chancen aber nicht genutzt", fasste Ettings Trainer Andreas Fehlner nach dem torlosen Remis zusammen. "Insgesamt war es aber ein gutes Fußballspiel. " Im ersten Durchgang versuchte es der Gastgeber vor allem mit Distanzschüssen. In den zweiten 45 Minuten hatte Daniel Bentsch nach einer Ecke die beste Möglichkeit. Für die Gäste kam Spielertrainer Marcel Kappelmaier zur beste Chance, scheiterte aber an TSV-Keeper Michael Wegele. "Das Chancenverhältnis sprach deutlich für uns, am Ende mussten wir uns aber mit dem Unentschieden begnügen", meinte Fehlner abschließend.

ST Kraiberg - SV Stammham 1:4 (1:2): Obwohl die Gäste aus Stammham auch in den ersten zehn Minuten die überlegene Mannschaft stellten, traf Kraiberg "aus dem Nichts" durch Philipp Hallmen zum 1:0 (10.), wie Stammhams Trainer Michael Wittmann beschrieb. "Danach konnten wir das Spiel aber verdient drehen. " Michael Dotzauer traf per Schuss aus 16 Metern in der 24. Minute zum 1:1 und Daniel Binder brachte den SV nach einer Ecke mit 2:1 in Führung (43.). Im zweiten Durchgang schwächte sich das Sportteam durch Rote Karten für Flaur Bashota (80., grobes Foulspiel) und Henry Gabriel (87., Schiedsrichterbeleidigung) und kassierte in den Schlussminuten die Gegentore drei und vier. Beide Male schloss Tobias Niefnecker Konter der Stammhammer erfolgreich ab (89., 90.+2). "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Hätten wir unsere Konter konsequent genutzt, wäre auch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen", fasste Wittmann zusammen.

SV Lippertshofen - FC GW Ingolstadt 4:3 (2:2): In Lippertshofen schlug der SV den Spitzenreiter aus Ingolstadt auf dramatische Art und Weise. "Mit einem Sieg haben wir bis kurz vor Schluss gegen diesen Gegner nicht gerechnet", meinte SV-Trainer Sabri Sodo. Dabei starteten die Gastgeber perfekt. In der zehnten Minute verwandelte Bastian Bösl einen Freistoß direkt und nach einer Kombination über Georg Liepold und Bösl stellte Christoph Schießl auf 2:0 (19.). "Dann haben wir leider etwas dann Zugriff auf das Spiel verloren", beschrieb Sodo. So kam Grün-Weiß durch Alen Patak (29.) und Muhammed Karaca (39.) zum 2:2-Ausgleich. Mit dem Schwung des Ausgleichs kam Ingolstadt auch besser aus der Kabine, verlor in der 66. Minute jedoch Alexander Uselmann durch einen Rote Karte nach zu hartem Einsteigen gegen Florian Donaubauer. "Die Unterzahl machten sie aber durch ihre technische Klasse mehr als wett", beschrieb der SV-Coach. In der 79. Minute markierte Hakan Düzgün daher das 3:2. "Wir können aber immer über die ganze Distanz gehen und haben Moral bewiesen", freute sich Sodo. Nach dem Ausgleich von Sefkan Cetin (81.) traf der zuvor gefoulte Donaubauer in der Nachspielzeit zum umjubelten 4:3-Sieg (90.+2).

TSV Altmannstein - SV Denkendorf 1:3 (1:1): Der TSV Altmannstein unterlag dem SV Denkendorf "letztendlich verdient", wie TSV-Abteilungsleiter Ulrich Hruza zugab. "Vor allem im zweiten Durchgang waren sie uns läuferisch und spielerisch deutlich überlegen. " Für den ersten Treffer sorgte dennoch Altmannsteins Torjäger Josef Zieglmeier (33.). Kurz vor dem Seitenwechsel glich Sebastian Mayer nach einem TSV-Abwehrfehler aus (40.). "Dann sind wir gar nicht mehr reingekommen", meinte Hruza. Die Folge war das 1:2 nach einem Volleyschuss von Ronny Hausmann (67.). Die Entscheidung fiel in der 80. Minute. Sebastian Mayer zirkelte einen Freistoß in den Torwinkel. Mit fünf Zählern Vorsprung auf das ST Kraiberg und den ersten Relegationsrang schwebt Altmannstein damit immer noch in Abstiegsgefahr. "Wir haben noch ein schweres Programm vor uns und müssen aufpassen", warnte Hruza.

SV Eitensheim - TSV Kösching 0:0: Die Partie in Eitensheim "war kein Zuckerschlecken", beschrieb Köschings Trainer Christian Kornherr und auch Eitensheims Abteilungsleiter Richard Dietze sprach von einem "taktisch geprägten Spiel". Die besseren Chancen hatten dabei die Köschinger. In der 25. Minute hatte Christian Alzinger das 1:0 auf dem Fuß, schoss einen Abpraller aber am Tor vorbei. Nachdem auch Josef Deindl per Kopfball das Ziel verfehlt hatte, ging es torlos in die Halbzeitpause. Dort hätte Markus Braun für den Köschinger Sieg sorgen können, seinen Versuch lenkte jedoch SV-Akteur Franz Kufner an den Eitensheimer Querbalken. Der Gastgeber zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Punktgewinn, wie Dietze resümierte: "Kösching hat sich im Winter gut verstärkt und wir können jeden Punkt brauchen, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. "

TSV Mailing - SpVgg Wolfsbuch/Zell 0:3 (0:0): Erst im zweiten Durchgang entschied Wolfsbuch/Zell die Partie für sich. In den ersten 45 Minuten "war die Partie ausgeglichen und bot nur relativ wenige gefährliche Szenen", erklärte Mailings Trainer Michael Raab. "Zur Halbzeit haben wir unser System offensiver ausgerichtet, weil uns nur drei Punkte wirklich weiter gebracht hätten", meinte Raab weiter. Da der TSV seine eigenen Chancen in der Folge aber nicht nutzen konnte, traf Dominik Dürr für die Gäste zum 1:0 (55.). Für Mailing scheiterten anschließend auch John Okobia, der über das Tor schoss, und Balaban Halil. Besser machte es erneut Dürr, der auch das 2:0 für die Spielvereinigung markierte. "Danach war unsere Moral gebrochen und die Partie entschieden", gestand der TSV-Trainer. Johannes Dietz setzte in der 85. Minute den Schlusspunkt und stellte den 3:0-Endstand her.
 

Johannes Nusko