Lintow wird Bundestrainer

10.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:58 Uhr

Jens Lintow wird fortan als Bundestrainer sein Wissen an den Kickbox-Nachwuchs weiter geben.

Pfaffenhofen (PK) Jens Lintow vom Kickboxtempel Ingolstadt ist ab sofort neuer Bundestrainer im Vollkontakt des Kickboxverbandes ISKA. Den Ausschlag für die Wahl des viermaligen Weltmeisters gaben seine Erfahrungen als Kämpfer und Trainer.

Der Geisenfelder war erst im März 2009 vom aktiven Kampfsport zurückgetreten, nachdem er in seiner Wahlheimat in einem hochklassigen Kampf gegen den aus Irland stammenden McCafferty zum vierten Mal Profi-Weltmeister geworden war.

Lintow hat sich nicht nur als Kämpfer, sondern auch schon als Trainer einen guten Namen gemacht und Ingolstadt als neue deutsche Kickbox-Hochburg etabliert. Seine meist jungen Schützlinge aus der Region in und um Ingolstadt konnten schon zahlreiche bayerische, nationale und sogar internationale Titel für den Ingolstädter Kickboxtempel sammeln.

Die ISKA baut nun auf die Erfahrungen, die der 34-jährige Geisenfelder als Kämpfer und Trainer sammeln konnte, um ihr Nationalteam noch stärker zu machen. Dabei kommt Lintow auch seine Vielseitigkeit zugute. Er ist nicht nur Kickboxtrainer, sondern auch als Amateurboxtrainer und Fitnesstrainer tätig.

Weil der spontane Rücktritt Lintows vom aktiven Leistungssport nach seinem neuerlichen WM-Triumph für Familie, Trainer, Freunde und Sponsoren völlig überraschend kam, wird sich Jens Lintow am 4. Juli 2009 mit einem sechs Runden dauernden Kampf im Rahmen einer kleinen VIP-Veranstaltung von seinen Fans verabschieden und das Zepter dann endgültig an Johannes Wolf (ebenfalls vom Kickboxtempel Ingolstadt) weiter geben.

Wolf verteidigt auf der Veranstaltung zum ersten Mal seinen Titel als Profi-Europameister der ISKA gegen einen Ukrainer. Wenn der Ingolstädter auch diesen Brocken aus dem Weg räumt, dann kann sich die Region vielleicht schon im Herbst dieses Jahres über einen WM-Kampf im Profi-Kickboxen freuen.