Dollnstein
Linker-Rechter-Lauf

15.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:15 Uhr

15 Linker Rechter machten heuer die Straßen Dollnsteins unsicher. Für Kinder die laut schrieen, gab es Bonbons. - Foto: khe

Dollnstein (khe) Trotz widriger Wetterumstände fand sich am Sonntag in den Dollnsteiner Straßen wieder eine große Schar begeisterter Menschen, vor allem Kinder ein, um den traditionellen Linker-Rechter-Lauf zu verfolgen.

15 wild verkleidete Maschkerer waren es heuer, die Linker Rechter, angetan mit zum Teil schaurigen Masken, mit Stöcken, behangen mit allerhand Getier und Lärminstrumenten und die Taschen gefüllt mit Süßigkeiten, die lärmend durch die Straßen zogen. Mit ihren Stöcken auf den Boden rhythmisch stampfend begleiteten sie die laut "Linker-Rechter-Saubua-Schlechter" schreienden Kinder.

Je lauter die Linker-Rechter von den Kindern animiert wurden, desto ausgiebiger griffen die Maskerer in ihre Taschen und warfen Bonbons und Lollis unter die quirligen Kinder. Woher allerdings dieser Brauch kommt und wie lange es diese Tradition in Dollnstein schon gibt, weiß niemand so genau.

Jedenfalls wurde von einem Dollnsteiner bestätigt, dass das Linker-Rechter-Treiben schon lange vor dem Jahr 1900 ein alter Brauch war und für die Kinder zum Fasching gehörte wie der Christbaum zu Weihnachten. Auch noch bis in die heutigen Tage ist es für die örtliche Bevölkerung, aber auch für Menschen aus der näheren Umgebung ein Ereignis, das immer wieder sehenswert ist.