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Liebe und Mut gegen Rassismus

Ein Meilenstein der Bürgerrechtsbewegung in den USA

20.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Schrobenhausen (oh) Am kommenden Dienstag, 24. Oktober, läuft um 20 Uhr im Cinepark-Kino im Kino für Toleranz der US-amerikanisch-britische Spielfim "Loving" aus dem Jahr 2016. Der Regisseur des Films, Jeff Nichols, wurde 1978 in Arkansas geboren, einem der US-Südstaaten mit jener unsäglichen rassistischen Vergangenheit, vergleichbar mit Virginia, dem Staat, in dem der Film spielt. Jeff Nichols erzählt die wahre Geschichte von Mildred und Richard Loving, die zusammen mit Bürgerrechtlern neun Jahre lang - von 1958 bis 1967 - um die Anerkennung ihrer "Mischehe" und gegen die rassistischen Gesetze in Virginia und anderen US-Staaten kämpften und schließlich Recht bekamen.

1958 heiraten die beiden in Washington, D.C., weil es in ihrem Heimatstaat Virginia verboten ist, dass er als Weißhäutiger und sie als Nichtweiße heiraten, im Gesetzestext von Virginia wird das als "gemischtrassische Ehe" tituliert. Ein Bezirksgericht verurteilt die beiden zu einem Jahr Haft. Sie werden gezwungen, Virginia zu verlassen und für mindestens 25 Jahre nicht gemeinsam zu betreten. Doch die Familie Loving will sich nicht mit ihrer Niederlage zufriedengeben und findet in der Bürgerrechtsbewegung Freunde und Anwälte, die mit ihr jahrelang kämpfen und am Ende gewinnen.

1967 kam es vor dem Obersten Gerichtshof der USA zum Gerichtsprozess "Loving gegen Virginia", an dessen Ende die Richter am 12. Juni 1967 einstimmig das 1883 erstmals festgehaltene Verbot "gemischtrassiger € Partnerschaften aufhoben. Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben, dauert 123 Minuten und wird auch am Sonntag, 29. Oktober, um 11 Uhr gespielt.